Datenquellen Gesellschaftsmonitoring Baden-Württemberg

Amtliche Wahlstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die hier verwendeten Daten basieren auf der allgemeinen Wahlstatistik. Die allgemeine Wahlstatistik dokumentiert die von den Wahlorganen ermittelten und festgestellten Wahlergebnisse und die dabei anfallenden allgemeinen Informationen.

Anerkennungsstatistik
Die Statistik über die Anerkennung im Ausland erworbener Berufsqualifikationen liefert Daten zu Strukturen und Entwicklungen im Bereich der Anerkennung im Ausland erworbener Berufsabschlüsse.

Arbeitslosenstatistik (Bundesagentur für Arbeit)
Erfasst werden in der Arbeitslosenstatistik monatlich (Stichtag jeweils Monatsmitte) alle arbeitslos gemeldeten Personen bis zum Rentenalter. Schüler_innen, Studierende und Teilnehmer_innen an Maßnahmen der beruflichen Weiterbildung sowie Empfänger_innen von Altersrente werden nicht zu den Arbeitslosen gezählt.

Atlas zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Deutschland des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Der Gleichstellungsatlas dokumentiert regionale Unterschiede in der Verwirklichung von Gleichstellung in Deutschland. Durch die vergleichende Erfassung von Indikatoren auf der Landes- und Kreisebene kann regional der jeweils erreichte Stand abgebildet werden. Dies dient der Planung weiterer Schritte.

Ausländerzentralregister (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge)
Im allgemeinen Datenbestand des Ausländerzentralregisters werden grundsätzlich die Daten der Ausländer erfasst, die sich länger als drei Monate in Deutschland aufhalten. Es dient den Verwaltungsbehörden zur Erfüllung von Aufgaben im ausländer- und asylrechtlichen Bereich, hat Unterstützungsfunktion als Instrument der inneren Sicherheit und wird für ausländerpolitische Planungen sowie die Ermittlung steuerungsrelevanter Größen verwendet. Die Auswertung für die Statistik erfolgt jährlich mit dem Stichtag 31.12.

Berufsbildungsstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Es handelt sich um eine jährliche Vollerhebung mit Auskunftspflicht mit dem Stichtag 31.12. Erfasst werden Jugendliche mit Ausbildungsvertrag, die sich in einer Ausbildung im Dualen System (betriebliche und schulische Ausbildung) befinden.

Beschäftigungsstatistik (Bundesagentur für Arbeit)
Die Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit wird aus den Arbeitgebermeldungen zur Sozialversicherung gewonnen. Die Meldungen basieren auf den Regelungen des „Gemeinsamen Meldeverfahrens zur gesetzlichen Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung“.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte umfassen alle Arbeitnehmer_innen, die kranken-, renten-, pflegeversicherungspflichtig und/oder beitragspflichtig nach dem Recht der Arbeitsförderung sind oder für Beitragsanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung oder nach dem Recht der Arbeitsförderung zu zahlen sind. Dazu gehören u. a. auch Auszubildende, Altersteilzeitbeschäftigte, Praktikant_innen, Werkstudent_innen, behinderte Menschen in anerkannten Werkstätten oder gleichartigen Einrichtungen und Personen, die ein freiwilliges soziales/ökologisches Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst leisten. Nicht zu den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten zählen dagegen Beamt_innen, Selbständige und mithelfende Familienangehörige.

Bevölkerungsfortschreibung (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Einwohnerzahlen aus der Bevölkerungsfortschreibung basieren auf dem beim Zensus 2011 ermittelten Bevölkerungsstand, der anhand der Bewegungsdaten (Geburten, Sterbefälle, Zu- und Fortgezogene) fortgeschrieben wird.

Daten der Einschulungsuntersuchungen (Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg)
Die Einschulungsuntersuchung ist in Baden-Württemberg eine Pflichtuntersuchung aller Kinder im vorletzten Kindergartenjahr. Sie dient der frühzeitigen Erkennung möglicher Entwicklungsverzögerungen. Das Durchschnittsalter der untersuchten Kinder beträgt 4 Jahre und 11 Monate.

Deutscher Freiwilligensurvey (Deutsches Zentrum für Altersfragen)
Der Freiwilligensurvey ist eine repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland. Er wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend beauftragt und wird seit 1999 alle 5 Jahre erhoben. Die Befragung richtet sich an Personen ab 14 Jahren. Im Jahr 1999 betrug der Stichprobenumfang 14.922 Befragte, seither wurde der Stichprobenumfang vergrößert. 2019 wurden 27.762 Personen befragt.

Eigene Erhebung der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder
Die Erhebung erfolgt durch das jeweils zuständige Fachressort der Konferenz der Gleichstellungs- und Frauenministerinnen und -minister, -senatorinnen und -senatoren der Länder (GFMK).

Erbschaft- und Schenkungsteuerstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Erbschaft- und Schenkungsteuerstatistik wird seit 2008 jährlich durchgeführt. Erfasst werden alle Erwerbe, für die Erbschaft- oder Schenkungsteuer festgesetzt wurden. Erhebungseinheit ist der Steuerpflichtige (Erwerber), für den aufgrund eines Erwerbs von Todes wegen oder einer Schenkung im Berichtsjahr Erbschaft- oder Schenkungsteuer festgesetzt wurde, ab 2008 auch bestimmte Stiftungen und Vereine.

Einbürgerungsstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Einbürgerungsstatistik liefert jährlich Zahlen (Stichtag: 31.12) zu den Einbürgerungen vormals ausländischer Bürger, die auf Meldungen der Einbürgerungsbehörden basieren.

Elterngeldstatistik (Statistisches Bundesamt)
Die Statistik zum Elterngeld wird seit dem Berichtsjahr 2007 zentral beim Statistischen Bundesamt als Vollerhebung geführt.

EU-SILC (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
LEBEN IN EUROPA ist die seit 2005 jährlich durchgeführte Gemeinschaftsstatistik über Einkommen und Lebensbedingungen der Bevölkerung in Deutschland. Ziel der Erhebung ist die Bereitstellung EU-weit harmonisierter und vergleichbarer Mikrodaten und Indikatoren zur Messung von Lebensbedingungen, Armut und sozialer Ausgrenzung in der Europäischen Union, als Entscheidungsgrundlage für die EU-Sozialpolitik.

Geburtenstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Statistik der Geburten ist eine Vollerhebung mit Auskunftspflicht. Sie wird jährlich erhoben und erscheint seit 1946.
Die Geburt muss von einem deutschen Standesamt beurkundet worden sein. Dabei werden neben Geburten in Deutschland auch Nachbeurkundungen von Geburten im Ausland gezählt, soweit die Mutter ihren Wohnsitz in Deutschland hat. Die Geburten umfassen die lebend geborenen und die tot geborenen Kinder.

Gesundheitsausgabenrechnung der Länder (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Gesundheitsausgabenrechnung (GAR) auf Bundes- und Länderebene sind sekundärstatistische Rechenwerke, in denen die im Bereich des Gesundheitswesens verfügbaren Datenquellen – wie Daten aus der amtlichen Statistik, Verwaltungsdaten, Geschäfts- und Jahresberichte – zusammengeführt werden. Es werden auf Bundesebene die Gesundheitsausgaben ermittelt und nach Ausgabenträgern, Leistungsarten und den diese Leistungen erbringenden Einrichtungen gegliedert und in sachgerechten Klassifikationen dargestellt. Auf Länderebene werden die Gesundheitsausgaben nach Ausgabenträgern ermittelt. Damit wird in der Gesundheitsausgabenrechnung der gesamte volkswirtschaftliche Ressourcenverbrauch ermittelt, der im Laufe eines Jahres für den Erhalt und die Wiederherstellung der Gesundheit aufgewendet wurde.

Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen (GGR) sind Rechenwerke, die sich mit Fragestellungen der Gesundheitswirtschaft beschäftigen und gegenwärtig noch weiterentwickelt werden. Sie halten Informationen zu Art und Umfang der erbrachten Leistungen, der dafür eingesetzten Ressourcen sowie zu künftigen Entwicklungstendenzen in der Gesundheitswirtschaft bereit. Die Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen geben somit Auskunft über Leistungsfähigkeit und wirtschaftliche Bedeutung der Gesundheitswirtschaft.
Die Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen setzen sich zusammen aus der Gesundheitsausgabenrechnung der Länder (GAR) und der Gesundheitspersonalrechnung der Länder (GPR) sowie dem Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (WSE).
Um die Komplexität der Gesundheitswirtschaft adäquat berücksichtigen zu können, werden die Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen als Satellitensystem zu den Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) entwickelt. Perspektivisch wird mit Hilfe von Erkenntnissen aus diesem Satellitensystem eine Qualitätsverbesserung einzelner Komponenten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen angestrebt.

Gesundheitspersonalrechnung der Länder (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Gesundheitspersonalrechnung der Länder (GPR) ermittelt die Anzahl der Beschäftigungsverhältnisse im Gesundheitswesen einschließlich Vorleistungseinrichtungen. Sie weist neben dem Gesundheitspersonal insgesamt auch die Anzahl der weiblichen Beschäftigten und die Anzahl der vollzeitäquivalenten Stellen im Gesundheitswesen aus.

Hochschulstatistik (Statistisches Bundesamt)
Die Hochschulstatistik bietet grundlegende Informationen für die Planung des Hochschulwesens. Die Daten werden jährlich von den Hochschulen geliefert. Zentral sind die Angaben zu den Studierenden (z. B. Alter und Geschlecht) sowie zu ihrer fachlichen Ausrichtung.

IAB-Betriebspanel (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit)
Das IAB-Betriebspanel ist eine repräsentative Arbeitgeberbefragung zu betrieblichen Bestimmungsgrößen der Beschäftigung. Jährlich werden von Ende Juni bis Oktober bundesweit knapp 16.000 Betriebe aller Wirtschaftszweige und Größenklassen befragt.

Insolvenzstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Es handelt sich um eine jährliche Vollerhebung mit Auskunftspflicht. Die Insolvenzstatistik dient der Gewinnung zuverlässiger und bundesweit vergleichbarer Daten über sämtliche eröffneten und mangels Masse abgewiesenen Insolvenzverfahren und darüber hinaus auch über die Anzahl der Verfahren, in welchen ein gerichtlicher Schuldenbereinigungsplan angenommen wurde. Grundlage dieser Statistik bildet das Insolvenzstatistikgesetz (InsStatG), wonach Amtsgerichte dazu verpflichtet sind, Auskunft über alle beantragten Insolvenzverfahren zu geben. Dem gerichtlichen Insolvenzverfahren geht ein außergerichtlicher Schuldenbereinigungsversuch voraus, welcher im Idealfall zu einer Einigung mit den Gläubigern führen kann und das gerichtliche Verfahren obsolet macht. In der amtlichen Statistik über beantragte Insolvenzverfahren bleibt dieser Personenkreis unberücksichtigt.

Interne Statistik der Familienkasse Direktion (Bundesagentur für Arbeit)
Die Familienkasse Direktion der Bundesagentur für Arbeit führt Daten zum Kinderzuschlag. 2014 wurde die Berechnungsweise geändert, seit 2015 wird der gesamte Kinderzuschlag berücksichtigt. Es werden laufende Fälle (mit Bewilligungsabschnitt) sowie alle Einmalzahlungen berücksichtigt. Die Werte entstammen nicht der Bestandsstatistik, sondern errechnen sich analog der Verwaltungsvereinbarung.

KJ1-Statistik (Bundesministerium für Gesundheit)
Die KJ 1-Statistik ist eine amtliche Statistik. Sie umfasst die Rechnungsergebnisse der gesetzlichen Krankenkassen eines Jahres. Sie enthält Daten zu den Einnahmen, Ausgaben und Vermögen der gesetzlichen Krankenkassen sowie Beitragspflichtige Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen im Geschäftsjahr.

Konsolidierte Integrationskursgeschäftsstatistik (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge)
Am 1. Juli 2009 löste die neue Sprachprüfung „Deutsch-Test für Zuwanderer (A2-B1)“ die bisherigen Sprachprüfungen „Zertifikat Deutsch“ (B1) und „Start Deutsch 2“ (A2) als abschließende Sprachprüfung in Integrationskursen ab. Die Kompetenzstufen A2 bis B1 orientieren sind am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER). Integrationskurse sind nicht für alle neu Zugewanderten verbindlich, dadurch kann der Vergleich zwischen den Bundesländern beeinflusst werden, da die Zahl der Teilnehmer an Integrationskursen nicht in Relation zu den Zugewanderten gesetzt werden kann.

Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg
Daten zum Sprachförderbedarf werden von den Gesundheitsämtern erhoben. Erfasst wird die Notwendigkeit von Sprachförderung bei Vorschulkindern auf Basis der Kindervorsorgeuntersuchung U8. Da die Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen (U1-U9) im Vorschulalter in Baden-Württemberg verpflichtend ist, kann man von einer weitgehenden Erfassung der Vorschulkinder im Rahmen dieser Untersuchung ausgehen.

Liga Stichtagserhebung (Liga der freien Wohlfahrtspflege)
Die Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg erhebt in regelmäßigen Abständen in den Einrichtungen und Diensten der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege die Anzahl der betreuten Personen in den Hilfen nach §§ 67 ff. SGB XII. Erfasst werden Frauen und Männer in sozialer Ausgrenzung und Wohnungsnot.

Lohn- und Einkommensteuerstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Lohn- und Einkommensteuerstatistik ist eine Vollerhebung und wird seit dem Berichtsjahr 2012 jährlich durchgeführt. Bis 2010 wurde die Statistik nur alle drei Jahre erstellt. Die Angaben der Lohn- und Einkommensteuerstatistik werden auch für fiskalpolitische Aufgaben (Lohnsteuerzerlegung und Verteilung des Gemeindeanteils an der Einkommensteuer) verwendet.

Migranten als politische Akteure (VolkswagenStiftung)
Ergebnisse des Forschungsprojekts “Migranten als politische Akteure“ im Rahmen der Förderung der VolkswagenStiftung.

Mikrozensus (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Es handelt sich um die jährliche Befragung einer repräsentativen Mehrzweckstichprobe von 1 % der privaten Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland, die seit 1957 durchgeführt wird. „Zweck des Mikrozensus ist es, statistische Angaben in tiefer fachlicher Gliederung über die Bevölkerungsstruktur, die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung, der Familien und der Haushalte, den Arbeitsmarkt, die berufliche Gliederung und die Ausbildung der Erwerbsbevölkerung sowie die Wohnverhältnisse bereitzustellen“ (§ 1 II Mikrozensusgesetz 2005). Da die Teilnahme an der Befragung verpflichtend ist, kann man von einer sehr guten Datenbasis ausgehen.

Pflegekräftebefragung in Baden-Württemberg
Im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg wurde 2018 von Kantar Public eine Pflegefachkräftebefragung zur Gründung einer Pflegekammer durchgeführt.

Pflegestatistiken
Die Pflegestatistik erfasst die Leistungsempfänger_innen der Pflegeversicherung nach empfangener Leistung und unterscheidet dabei zwischen ambulanter Pflege durch Pflegedienste, vollstationärer Pflege (Dauerpflege und Kurzzeitpflege) und Pflegegeld.

Polizeiliche Kriminalstatistik (Bundeskriminalamt)
Erfasst werden jährlich die von den Polizeidienststellen bearbeiteten (Straf-)Taten einschließlich der strafbaren Versuche sowie die ermittelten Tatverdächtigen. Sie dient der Beobachtung der Kriminalität und einzelner Deliktarten sowie des Umfangs und der Zusammensetzung des Kreises der Tatverdächtigen.

Scheidungsstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Scheidungsstatistik ist eine Vollerhebung mit Auskunftspflicht und wird seit 1950 jährlich berichtet. Die Angaben werden in den Geschäftsstellen der Familiengerichte aufgrund der Gerichtsakten gemacht.

SchuldnerAtlas (Creditreform)
Der SchuldnerAtlas Deutschland der Wirtschaftsauskunftei Creditreform weist jährlich die Zahl der Privatpersonen aus, die mit mindestens einem „Negativmerkmal“ behaftet sind. Analysiert wird unter anderem die Entwicklung der Verbraucherüberschuldung der letzten Jahre anhand von Überschuldungsmerkmalen. Daneben wird auch der Anteil überschuldeter Menschen an der Gesamtbevölkerung (Schuldnerquote) abgebildet.

Schulstatistik (Statistisches Landesamt Baden-Württemberg)
Erhoben werden Daten zu den allgemeinbildenden und beruflichen Schulen sowie zu Schulabgehenden und Übergängen. Der jährliche Stichtag der Erhebung ist im Oktober.

Sozio-oekonomisches Panel (Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung)
Das Sozio-oekonomische Panel (SOEP) ist eine seit 1984 jährlich durchgeführte repräsentative Wiederholungsbefragung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin. Die Stichprobe umfasst aktuell etwa 30.000 Befragte in fast 10.000 Haushalten.

Statistik der Eheschließungen (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Bei der Statistik der Eheschließung handelt es sich um eine Vollerhebung. Die Mitarbeitenden des Standesamts, in dem die Ehe geschlossen und der Personenstandsfall beurkundet wurde, teilten die Angaben zur Eheschließung dem jeweils zuständigen Statistischen Amt des Landes mit.

Statistik der Grundsicherung für Arbeitssuchende (Bundesagentur für Arbeit)
Die Grundsicherungsstatistik gibt monatlich Auskunft über die Anzahl der hilfebedürftigen Personen und ihren Leistungsbezug nach dem SGB II. Die Personen in Bedarfsgemeinschaften sind nach erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und nach nicht erwerbsfähigen Hilfebedürftigen zu unterscheiden. Die erwerbsfähigen Hilfebedürftigen erhalten Arbeitslosengeld II und die nicht erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Sozialgeld.

Statistik der Habilitationen (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Es handelt sich um eine Statistik, die alle im Berichtsjahr abgeschlossenen Habilitationsverfahren erfasst und jährlich ausgewiesen wird. Es handelt sich um eine Vollerhebung. Die Daten stammen aus den Verwaltungsdaten der Hochschulen (Sekundärstatistik).

Statistik der schwerbehinderten Menschen (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Es handelt sich um eine Vollerhebung, die alle zwei Jahre durchzuführen ist. Erhebungsstichtag ist der 31.12. eines jeden Jahres. Die für die Durchführung des Bundesversorgungsgesetzes zuständigen Behörden (Versorgungsämter, Landesversorgungsämter und die im Rahmen der Versorgungsverwaltung errichteten versorgungsärztlichen Untersuchungsstellen) liefern die Daten an die Statistischen Landesämter.

Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Werden von den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder erhoben. Die Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe umfassen mehrere Bestandteile. Die in den Indikatoren verwendete Daten stammen aus folgenden Statistiken: Kinder und tätige Personen in Kindertageseinrichtungen, Statistik der Adoptionen, Statistik über den Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung, Statistik der vorläufigen Schutzmaßnahmen, Statistik der Pflegeerlaubnis, Pflegschaften, Vormundschaften, Beistandschaften, Sorgerecht, Sorgeerklärungen, Statistik der Angebote der Jugendarbeit, Statistik der erzieherischen Hilfe, der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte junge Menschen, der Hilfe für junge Volljährige.

Sterbefallstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Statistik der Sterbefälle ist eine Vollerhebung mit Auskunftspflicht. Sie wird jährlich erhoben und erscheint seit 1946.
Die Erhebungsgesamtheit umfasst alle Sterbefälle, die in Deutschland im Berichtszeitraum standesamtlich registriert werden. Sterbefälle aus dem Ausland werden berücksichtigt, wenn die verstorbene Person ihren Wohnsitz in Deutschland hatte und der Sterbefall vom zuständigen Standesamt der Wohngemeinde des Verstorbenen nachträglich beurkundet wurde.

Strafverfolgungsstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Strafverfolgungsstatistik liefert jährlich Angaben über die Anwendung der Strafbestimmungen durch deutsche Gerichte und über die Straffälligkeit verschiedener Personengruppen. Es werden alle nach strafrechtlichen Vorschriften der Bundes- oder Landesgesetze Verurteilten erfasst. Gleichzeitig wird der Grund der Verurteilung ausgewiesen. Die Statistik basiert auf den Verwaltungsdaten der Strafvollstreckungsbehörden.

Studierenden- und Prüfungsstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Es handelt sich um eine Erhebung, die zweimal jährlich (im Sommer- und im Wintersemester) durchgeführt wird und bei der Merkmale der Studierenden an deutschen Hochschulen erhoben werden. Bei der Erhebung im Wintersemester handelt es sich um eine Vollerhebung der Studierenden. Die Daten stammen aus den Verwaltungsdaten der Hochschulen (Sekundärstatistik).

Verdienststrukturerhebung (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Verdienststrukturerhebung dient der Erfassung von Daten zu Verdiensten. Dabei werden persönliche Angaben wie Geschlecht, Geburtsjahr und Ausbildung mit Merkmalen der Tätigkeit (Berufsschlüssel der Sozialversicherung, Stellung im Beruf, Leistungsgruppe, Arbeitszeit, Dauer der Betriebszugehörigkeit) und Angaben zum Verdienst (Brutto, Netto, Zulagen für Schicht-/Nachtarbeit, Sonderzahlungen, Lohnsteuer, Sozialabgaben, ggf. Tarifvertrag) verbunden.
Die Verdienststrukturerhebung löst seit 2006 die Gehalts- und Lohnstrukturerhebung ab und wird alle 4 Jahre als Stichprobe in den Betrieben des verarbeitenden Gewerbes und im Dienstleistungsbereich durchgeführt. Die Teilnahme an der Verdiensterhebung ist freiwillig.

Vierteljährliche Verdiensterhebung (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Vierteljährliche Verdiensterhebung wird seit 2007 durchgeführt, um zuverlässige Daten über das Niveau und die Veränderung der Bruttoverdienste von Arbeitnehmer_innen zu erhalten.
Sie ist eine repräsentative Stichprobenerhebung mit Auskunftspflicht, bei der die Inhaber_innen oder Leiter_innen der Betriebe befragt werden. Die Erhebung erfolgt vierteljährlich, die Berichtszeiträume sind jeweils die vier Quartale eines Jahres. Aus diesen werden Jahresdurchschnitte als gewichtetes arithmetisches Mittel berechnet.

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Ob Wirtschaftswachstum, Einkommensentwicklung, Konsum- und Sparverhalten oder Investitionstätigkeit, die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) liefern einen umfangreichen Überblick über die regionalwirtschaftlichen Unterschiede und Entwicklungen. Die VGR stellen dabei das umfassendste statistische Instrumentarium der Wirtschaftsbeobachtung dar.
Im Jahr 2014 wurde eine Generalrevision durchgeführt. Diese diente in erster Linie der europaweiten Einführung des neuen Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 2010). Das ESVG 2010 basiert seinerseits auf dem weltweit gültigen neuen System of National Accounts (SNA 2008) und löste das bisherige ESVG 1995 ab. Im Zuge dieser Revision änderte sich das Basisjahr für die Berechnungen von 2005 auf 2010.

Vorwahlumfrage (Forschungsgruppe Wahlen)
Die Analyse des Wahlergebnisses erfolgt auf der Basis von sozialstatistischen Aggregatdaten und Umfrageergebnissen. Bevölkerungsrepräsentative Umfragen werden sowohl kurz vor der Wahl erhoben als auch am Wahltag selbst in Form einer Befragung von Wählern nach dem Verlassen des Wahllokals.

Wanderungsstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Wanderungsstatistik beruht auf den An- und Abmeldungen, die bei einem Wohnungswechsel von den Meldebehörden registriert werden. Die Daten werden monatlich erhoben und enthalten u.a. Angaben zum Alter, Geschlecht, Familienstand, Staats­angehörigkeit, Herkunft- und Zielgebiet.

Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Ziel des WSE ist es die wirtschaftlichen Elemente der Gesundheitswirtschaft zu beschreiben, deren Wirtschaftskraft zu quantifizieren und die Voraussetzungen für Prognosen und Planungen von wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsträgern zu schaffen.
Mit Hilfe des Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatzes (WSE) der AG GGRdL ist es möglich, die Bruttowertschöpfung (BWS) sowie die Anzahl der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft eines jeden Bundeslandes zu ermitteln. Neben dem Kernbereich Gesundheits- und Sozialwesen werden dabei weitere Wirtschaftsbereiche aus dem Dienstleistungsbereich aber auch aus dem verarbeitenden Gewerbe und dem Handel der Gesundheitswirtschaft zugeordnet.

Wohngeldstatistik (Statistische Ämter des Bundes und der Länder)
Die Statistik erfolgt jährlich zum 31. Dezember einschließlich der bis zum 31. März des Folgejahres erfolgten rückwirkenden Bewilligungen. Ausgewählte Merkmale werden vierteljährlich erhoben. Die Wohngeldstatistik bildet die Grundlage für die Beurteilung der sozialen und finanziellen Auswirkungen des Wohngeldgesetzes sowie der Informationsbereitstellung für die Fortentwicklung des Wohngeldrechts.