materielle Deprivation
Unter materieller Deprivation wird die Einschränkung der Lebensbedingungen aufgrund geringer finanzieller Mittel verstanden. Das wird gemessen durch das Fehlen von Gütern und Aktivitäten, die den durchschnittlichen Lebensstandard widerspiegeln sollen. Personen, die sich nach eigener Einschätzung mindestens vier der folgenden Güter und Aktivitäten nicht leisten können, gelten als erheblich materiell depriviert: 1) Miete, Hypotheken und Rechnungen für Versorgungsleistungen; 2) angemessene Beheizung der Wohnung; 3) unerwartete Ausgaben ab einer bestimmten Höhe; 4) jeden zweiten Tag eine Mahlzeit mit Fleisch bzw. Fisch oder eine gleichwertige vegetarische Mahlzeit; 5) einwöchiger Urlaub im Jahr (außerhalb der eigenen Wohnung); 6) Auto; 7) Waschmaschine; 8) Farbfernseher; 9) Telefon