Armut und Reichtum
Lebenslagen
Armut wird heute im weiteren Sinn als Mangel an Teilhabe- und Verwirklichungschancen verstanden. Neben einkommensbasierten Armuts- und Reichtumsindikatoren werden daher in diesem Themenfeld auf der Grundlage des Lebenslagenansatzes auch nichtmaterielle Indikatoren der sozialen Exklusion aufgegriffen.
Lebenslagen – Bildung, Arbeitsmarkt, Gesundheit
Zertifikatsarmut
Der Indikator misst den Anteil von Personen an der Gesamtbevölkerung, die als zertifikatsarm eingestuft werden. Unter Zertifikatsarmut versteht man den Mangel an erworbenen schulischen oder beruflichen Ausbildungszertifikaten. Dabei wird zwischen absolute Zertifikatsarmut und relative Zertifikatsarmut unterschieden.
Abbildung A4.1.1 Zertifikatsarmut 2023
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2023, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2023
wdt_ID | Nach Merkmal | ingesamt (in %) | mit MH* (in %) | ohne MH* (in %) | Männer: insgesamt (in %) | Männer: mit MH (in %) | Männer: ohne MH (in %) | Frauen: insgesamt (in %) | Frauen: mit MH (in %) | Frauen: ohne MH (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Relative Zertifikatsarmut: | |||||||||
2 | Frühe Schulabgehende | 12,4 | 20 | 6,3 | 14,7 | 23,4 | 7,1 | 10 | 15,6 | 5,5 |
3 | Personen mit niedrigem Bildungsstand | 17,5 | 31,5 | 9 | 17,1 | 32,4 | 7,7 | 17,9 | 30,7 | 10,3 |
4 | - | |||||||||
5 | Absolute Zertifikatsarmut: | |||||||||
6 | Schulabbrechende | 3 | 5,6 | / | 4 | 7,1 | / | (1,8) | / | / |
7 | Personen ohne Schulabschluss | 4,6 | 10,8 | 0,9 | 4,6 | 10,6 | 1 | 4,6 | 11,1 | 0,8 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2023, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Die relative Zertifikatsarmut in Form von frühen Schulabgehenden lag in Baden-Württemberg im Jahr 2023 12,4 %. Einen niedrigen Bildungsstand hatten in Baden-Württemberg 17,5 % der 25- bis unter 65-Jährigen und galten damit ebenfalls als relativ bildungsarm. Was die absolute Bildungsarmut nach Zertifikaten anbelangt, waren unter den 18- bis unter 25-Jährigen 3,0 % Schulabbrechende. Von den 25- bis unter 65-Jährigen in Baden-Württemberg waren 4,6 % ohne Schulabschluss.
Werden die vier Zertifikatsarmutsindikatoren nach Migrationshintergrund und Geschlecht differenziert, so wird deutlich, dass die Bevölkerung mit Migrationshintergrund deutlich häufiger (durchgängig mehr als 2,5 mal so häufig) von Zertifikatsarmut (sowohl relativer als auch absoluter) betroffen war als die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund.
Bei den Indikatoren für relative Zertifikatsarmut zeigt sich, dass bei den frühen Schulabgehenden (jüngere Altersgruppe) der Männeranteil höher war (um 4,7 Prozentpunkte), bei den Personen mit niedrigem Bildungsstand (ältere Altersgruppe) hingegen der Frauenanteil (um 0,8 Prozentpunkte). Das gilt für die Bevölkerung mit und ohne Migrationshintergrund.
Definition:
Der Indikator misst den Anteil von Personen an der Gesamtbevölkerung, die als zertifikatsarm eingestuft werden. Unter Zertifikatsarmut versteht man den Mangel an erworbenen schulischen oder beruflichen Ausbildungszertifikaten. Dabei wird zwischen absolute Zertifikatsarmut und relative Zertifikatsarmut unterschieden.
Bewertung und empirische Relevanz:
Bildung ist eine zentrale Dimension hinsichtlich sozialer Exklusion, weil ein Mindestmaß an Bildung(-sabschlüssen) in der Regel Voraussetzung für die Arbeitsmarktintegration sowie häufig für ein regelmäßiges Einkommen oberhalb der Armutsgefährdungsschwelle ist. Aber auch außerhalb des Arbeitsmarktes bestimmt Bildung wesentlich die Teilhabe- und Verwirklichungschancen. So bestehen insbesondere deutliche Zusammenhänge zwischen Bildung bzw. Zertifikatsarmut und Armutsgefährdung. Hinzu kommt, dass geringer Bildungserfolg vergleichsweise häufig von einer Generation auf die nächste weitergegeben wird.
Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Veränderungen im Mikrozensus:
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse ab 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | ingesamt (in %) | mit MH* (in %) | ohne MH* (in %) | Männer: insgesamt (in %) | Männer: mit MH (in %) | Männer: ohne MH (in %) | Frauen: insgesamt (in %) | Frauen: mit MH (in %) | Frauen: ohne MH (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Relative Zertifikatsarmut: | |||||||||
2 | Frühe Schulabgehende | 8,7 | 14,9 | 5,5 | 9,5 | 15,7 | 6,0 | 7,8 | 13,8 | 4,9 |
3 | Personen mit niedrigem Bildungsstand | 14,2 | 29,8 | 7,1 | 12,6 | 28,7 | 5,2 | 15,8 | 30,9 | 9,1 |
4 | - | |||||||||
5 | Absolute Zertifikatsarmut: | |||||||||
6 | Schulabbrechende | 1,9 | 3,9 | (0,9) | 2,0 | (3,9) | / | (1,7) | (3,9) | / |
7 | Personen ohne Schulabschluss | 3,5 | 9,3 | 0,9 | 3,3 | 8,6 | 0,9 | 3,7 | 9,9 | 0,9 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | ingesamt (in %) | mit MH* (in %) | ohne MH* (in %) | Männer: insgesamt (in %) | Männer: mit MH (in %) | Männer: ohne MH (in %) | Frauen: insgesamt (in %) | Frauen: mit MH (in %) | Frauen: ohne MH (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Relative Zertifikatsarmut: | |||||||||
2 | Frühe Schulabgehende | 9,9 | 16,8 | 6,1 | 11,0 | 18,4 | 6,8 | 8,7 | 14,9 | 5,4 |
3 | Personen mit niedrigem Bildungsstand | 14,0 | 29,5 | 6,8 | 12,4 | 27,8 | 5,0 | 15,7 | 31,2 | 8,6 |
4 | - | |||||||||
5 | Absolute Zertifikatsarmut: | |||||||||
6 | Schulabbrechende | 2,0 | 4,1 | / | 2,4 | (4,5) | / | (1,5) | (3,5) | / |
7 | Personen ohne Schulabschluss | 3,5 | 9,1 | 0,8 | 3,3 | 8,3 | 0,9 | 3,7 | 10,0 | 0,8 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | ingesamt (in %) | mit MH* (in %) | ohne MH* (in %) | Männer: insgesamt (in %) | Männer: mit MH (in %) | Männer: ohne MH (in %) | Frauen: insgesamt (in %) | Frauen: mit MH (in %) | Frauen: ohne MH (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Relative Zertifikatsarmut: | |||||||||
2 | Frühe Schulabgehende | 9,3 | 16,7 | 4,6 | 10,7 | 18,9 | 5,2 | 7,8 | 13,9 | 4,1 |
3 | Personen mit niedrigem Bildungsstand | 14,0 | 27,4 | 6,9 | 12,6 | 26,1 | 5,3 | 15,5 | 28,8 | 8,6 |
4 | - | |||||||||
5 | Absolute Zertifikatsarmut: | |||||||||
6 | Schulabbrechende | 2,1 | 4,1 | / | 2,7 | 5,2 | / | (1,5) | / | / |
7 | Personen ohne Schulabschluss | 3,7 | 8,9 | 1,0 | 3,6 | 8,6 | 0,9 | 3,8 | 9,2 | 1,0 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | Nach Merkmal | ingesamt (in %) | mit MH* (in %) | ohne MH* (in %) | Männer: insgesamt (in %) | Männer: mit MH (in %) | Männer: ohne MH (in %) | Frauen: insgesamt (in %) | Frauen: mit MH (in %) | Frauen: ohne MH (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Relative Zertifikatsarmut: | |||||||||
2 | Frühe Schulabgehende | 11,2 | 18,5 | 6,2 | 12,7 | 21,6 | 6,4 | 9,5 | 14,9 | 6,0 |
3 | Personen mit niedrigem Bildungsstand | 16,3 | 30,9 | 8,0 | 15,5 | 30,8 | 6,5 | 17,2 | 31,0 | 9,5 |
4 | - | |||||||||
5 | Absolute Zertifikatsarmut: | |||||||||
6 | Schulabbrechende | 2,7 | 5,1 | / | 3,2 | (5,7) | / | (2,1) | (4,4) | / |
7 | Personen ohne Schulabschluss | 5,8 | 13,5 | 1,3 | 5,9 | 13,7 | 1,3 | 5,6 | 13,3 | 1,3 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.1 Zertifikatsarmut nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2022
wdt_ID | Nach Merkmal | ingesamt (in %) | mit MH* (in %) | ohne MH* (in %) | Männer: insgesamt (in %) | Männer: mit MH (in %) | Männer: ohne MH (in %) | Frauen: insgesamt (in %) | Frauen: mit MH (in %) | Frauen: ohne MH (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Relative Zertifikatsarmut: | |||||||||
2 | Frühe Schulabgehende | 11,7 | 18,7 | 6,6 | 13,5 | 21,7 | 7,1 | 9,7 | 13,9 | 6,0 |
3 | Personen mit niedrigem Bildungsstand | 17,6 | 32,3 | 9,0 | 17,3 | 33,2 | 7,9 | 17,9 | 31,4 | 10,9 |
4 | - | |||||||||
5 | Absolute Zertifikatsarmut: | |||||||||
6 | Schulabbrechende | 2,7 | 4,8 | (1,2) | 3,3 | (5,8) | / | (2,0) | / | / |
7 | Personen ohne Schulabschluss | 4,4 | 10,6 | 0,8 | 4,5 | 10,5 | 0,9 | 4,4 | 10,7 | 0,7 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Zertifikatsarmut nach Armutsgefährdung
Zertifikatsarmut nach Armutsgefährdung
Der Indikator zeigt die Armutsgefährdungsquoten von Menschen mit Zertifikatsarmut – absolute Zertifikatsarmut und relative Zertifikatsarmut. Dadurch wird der Zusammenhang beider Armutslagen (Einkommensarmut und Bildungsarmut) deutlich.
Abbildung A4.1.2.1 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
*) Mikrozensus Erstergebnis 2021. Die Ergebnisse ab 2021 sind aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus (siehe Glossar Mikrozensus) mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar. Aufgrund Mängel in den Daten werden zudem die Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht. Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
A4.1.2.1 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
wdt_ID | Jahr | Frühe Schulabgehende (in %) | Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %) | Schulabbrechende (in %) | Personen ohne Schulabschluss (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | 2007 | 25,9 | 24,7 | (35,0) | 38,7 |
2 | 2008 | 29,1 | 25,1 | (44,5) | 35,5 |
3 | 2009 | 36,6 | 26,9 | (49,4) | 38,8 |
4 | 2010 | 35,2 | 27,9 | / | 40,7 |
5 | 2011 | 35,1 | 28,9 | (50,2) | 40,7 |
6 | 2012 | 35,4 | 28,3 | 55,6 | 41,4 |
7 | 2013 | 36,7 | 29,5 | (48,5) | 41,5 |
8 | 2014 | 39,6 | 30,2 | (42,9) | 42,2 |
9 | 2015 | 35,3 | 30,8 | 43,8 | 41,8 |
10 | 2016 | 37,1 | 30,2 | 53,0 | 42,8 |
11 | 2017 | 37,2 | 30,7 | (52,4) | 41,1 |
12 | 2018 | 34,6 | 30,0 | (50,3) | 41,1 |
13 | 2019 | 34,0 | 30,5 | (44,4) | 42,7 |
14 | 2021* | 30,5 | 29,5 | 40,6 | 38,2 |
15 | 2022 | 32,1 | 26,9 | 35,9 | 37,3 |
16 | 2023 | 28,9 | 25,5 | 41,5 | 35,5 |
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
*) Mikrozensus Erstergebnis 2021. Die Ergebnisse ab 2021 sind aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus (siehe Glossar Mikrozensus) mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar. Aufgrund Mängel in den Daten werden zudem die Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2023 – Relative Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Frühe Schulabgehende (in %) | Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | 28,9 | 25,5 |
3 | mit MH* | 30 | 20,2 |
4 | ohne MH* | 26,1 | 28 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | 27,0 | 24,2 |
8 | mit MH | 21,6 | 25,8 |
9 | ohne MH | 28,8 | 20,1 |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | 32 | 26,8 |
13 | mit MH | 32 | 30,4 |
14 | ohne MH | 32,1 | 20,3 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2023 , eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2023 – Absolute Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Schulabbrechende (in %) | Personen ohne Schulabschluss (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | 41,5 | 35,5 |
3 | mit MH* | 41,7 | 35,6 |
4 | ohne MH* | / | 34,8 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | 40,7 | 32,4 |
8 | mit MH | 42,0 | 32,8 |
9 | ohne MH | / | 29,5 |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | / | 38,7 |
13 | mit MH | / | 38,4 |
14 | ohne MH | / | 41,6 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2023 , eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Unter den frühen Schulabgehenden nahm die Armutsgefährdungsquote in Baden-Württemberg zwischen 2007 und 2016 um 11,2 Prozentpunkte zu, und ist ab 2017 wieder gesunken. Im Jahr 2023 lag sie bei 28,9 %. Bei den Personen mit niedrigem Bildungsstand zeigt sich von 2007 bis 2016 mit einer Zunahme von 5,5 Prozentpunkten ein geringer Anstieg der Armutsgefährdungsquote. Allerdings sank diese anschließend ebenfalls. Aufgrund teils zu geringer Fallzahlen lässt sich über die Entwicklung der Armutsgefährdung der Schulabbrechenden keine zuverlässige Aussage treffen. Die Armutsgefährdungsquote der absolut zertifikatsarmen Personen ohne Schulabschluss nahm von 2007 bis 2016 um 4,1 Prozentpunkte zu. Von 2016 bis 2019 war sie relativ stabil. Danach sank sie wieder und lag 2023 bei 35,5 %. Insgesamt ist das Armutsrisiko bei jungen Menschen, die sich nicht in Bildung oder Ausbildung befinden und weder über einen beruflichen Abschluss noch über eine (Fach-)Hochschulreife verfügen, deutlich stärker angestiegen als bei 25- bis unter 65-jährigen Personen mit niedrigem Bildungsstand oder ohne Schulabschluss. Die Armutsgefährdungsquote der von Bildungsarmut betroffenen Personen hat seit 2007 deutlich stärker zugenommen als die Armutsgefährdungsquote der Gesamtbevölkerung.
2023 lag die Armutsgefährdungsquote der frühen Schulabgehenden bei 28,9 % und der Personen mit niedrigen Bildungsstand bei 25,5 %. Personen ohne Schulabschluss hatten mit 35,5 % ein höheres Armutsrisiko.
Vergleicht man die verschiedenen Formen von Zertifikatsarmut untereinander, so kann man feststellen, dass Personen mit absoluter Zertifikatsarmut stärker armutsgefährdet sind als Personen mit relativer Zertifikatsarmut.
Innerhalb der absoluten Zertifikatsarmut war die jüngere Gruppe (Schulabbrechende: 18- bis unter 25-Jährige) weniger armutsgefährdet als die ältere Gruppe (Personen ohne Schulabschluss: 25- bis unter 65-Jährige). Bei den Schulabbrechenden waren im Jahr 2023 41,5 % armutsgefährdet, während in der Gruppe der 25- bis unter 65-Jährigen mit gleichem formalem Bildungsstand (Personen ohne Schulabschluss) 35,5 % armutsgefährdet waren. Innerhalb der relativen Zertifikationsarmut ist es umgekehrt. Die jüngere (frühe Schulabgänger) ist mit 28,9 % stärker armutsgefährdet als die ältere Gruppe (Personen mit niedrigem Bildungsstand) mit 25,5 %.
Zertifikatsarme Personen mit Migrationshintergrund waren durchgängig häufiger armutsgefährdet als ohne Migrationshintergrund.
Geschlechterunterschiede zeigen sich bei den frühen Schulabgehenden. Hier waren in Baden-Württemberg im Jahr 2023 weibliche frühe Schulabgehende zu 32 % armutsgefährdet, während es bei den Männern 27,0 % waren. Bei den Personen ohne Schulabschluss lag ebenfalls ein Geschlechterunterschied vor. In 2023 waren in dieser Gruppe 38,7 % der Frauen und 32,4 % der Männer in Baden-Württemberg armutsgefährdet.
Definition:
Der Indikator zeigt die Armutsgefährdungsquoten von Menschen mit Zertifikatsarmut – absolute Zertifikatsarmut und relative Zertifikatsarmut. Dadurch wird der Zusammenhang beider Armutslagen (Einkommensarmut und Bildungsarmut) deutlich.
Bewertung und empirische Relevanz:
Es bestehen deutliche Zusammenhänge zwischen Bildung bzw. Zertifikatsarmut und Armutsgefährdung. Armutsgefährdung kann eine Folge von Bildungsarmut sein, Armutsgefährdung kann aber auch zu schlechteren Bildungschancen führen und damit Bildungsarmut begünstigen.
Hinweise:
Für die Berechnung der Armutsgefärdungsquoten wird das bedarfsgewichtete Äquivalenzeinkommen und der Landesmedian herangezogen. Der Zusammenhang von Armutsgefährdung und Qualifikationsniveau (ISCED-Skala) findet sich im Indikator Armutsgefährdungsquoten in Baden-Württemberg – differenziert nach Qualifikationsniveau.
Veränderungen im Mikrozensus::
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse ab 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabellenarchiv:
Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2017 – Relative Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Frühe Schulabgehende (in %) | Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | 37,2 | 30,7 |
3 | mit MH* | 42,1 | 33,6 |
4 | ohne MH* | (30,3) | 25,4 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | 36,1 | 31,0 |
8 | mit MH | 41,4 | 32,7 |
9 | ohne MH | (28,2) | 26,8 |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | 38,8 | 30,5 |
13 | mit MH | (43,2) | 34,5 |
14 | ohne MH | / | 24,6 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2017 – Absolute Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Schulabbrechende (in %) | Personen ohne Schulabschluss (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | (52,4) | 41,1 |
3 | mit MH* | (57,5) | 41,2 |
4 | ohne MH* | / | 40,7 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | / | 41,2 |
8 | mit MH | / | 41,3 |
9 | ohne MH | / | (40,4) |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | / | 41,1 |
13 | mit MH | / | 41,1 |
14 | ohne MH | / | (41,1) |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2018 – Relative Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Frühe Schulabgehende (in %) | Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | 34,6 | 30,0 |
3 | mit MH* | 39,5 | 32,2 |
4 | ohne MH* | (27,1) | 25,4 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | 32,9 | 31,3 |
8 | mit MH | 36,6 | 32,2 |
9 | ohne MH | (26,9) | 28,8 |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | 37,0 | 28,9 |
13 | mit MH | (43,8) | 32,2 |
14 | ohne MH | / | 23,5 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2018 – Absolute Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Schulabbrechende (in %) | Personen ohne Schulabschluss (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | (50,3) | 41,1 |
3 | mit MH* | (60,4) | 41,4 |
4 | ohne MH* | / | 40,0 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | / | 42,9 |
8 | mit MH | / | 43,4 |
9 | ohne MH | / | (40,4) |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | / | 39,6 |
13 | mit MH | / | 39,6 |
14 | ohne MH | / | (39,8) |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2019 – Relative Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Frühe Schulabgehende (in %) | Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | 34,0 | 30,5 |
3 | mit MH* | 37,8 | 30,5 |
4 | ohne MH* | (25,1) | 26,3 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | 34,2 | 30,3 |
8 | mit MH | 38,2 | 31,6 |
9 | ohne MH | / | 26,8 |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | 33,8 | 30,7 |
13 | mit MH | (37,2) | 33,3 |
14 | ohne MH | / | 26,1 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2019 – Absolute Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Schulabbrechende (in %) | Personen ohne Schulabschluss (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | (44,4) | 42,7 |
3 | mit MH* | (50,9) | 43,2 |
4 | ohne MH* | / | 40,4 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | (45,9) | 43,3 |
8 | mit MH | (50,2) | 44,5 |
9 | ohne MH | / | (37,4) |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | / | 42,1 |
13 | mit MH | / | 41,8 |
14 | ohne MH | / | (43,4) |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2021 – Relative Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Frühe Schulabgehende (in %) | Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | 30,5 | 29,5 |
3 | mit MH* | 34,4 | 32,3 |
4 | ohne MH* | (22,8) | 23,4 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | 26,4 | 29,4 |
8 | mit MH | 30,5 | 31,5 |
9 | ohne MH | / | 23,7 |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | 36,8 | 29,6 |
13 | mit MH | (40,9) | 33,1 |
14 | ohne MH | / | 23,2 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2021 – Absolute Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Schulabbrechende (in %) | Personen ohne Schulabschluss (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | 40,6 | 38,2 |
3 | mit MH* | 44,8 | 39,6 |
4 | ohne MH* | / | 30,1 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | / | 37,4 |
8 | mit MH | / | 38,8 |
9 | ohne MH | / | (28,5) |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | / | 39,1 |
13 | mit MH | / | 40,4 |
14 | ohne MH | / | (31,3) |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2022- Relative Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Frühe Schulabgehende (in %) | Personen mit niedrigem Bildungsstand (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | 32,1 | 26,9 |
3 | mit MH* | 32,8 | 29,2 |
4 | ohne MH* | 30,7 | 22,0 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | 28,0 | 26,1 |
8 | mit MH | 29,7 | 27,6 |
9 | ohne MH | 24,0 | 22,2 |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | 38,3 | 27,6 |
13 | mit MH | 38,2 | 30,9 |
14 | ohne MH | 38,6 | 21,7 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.1.2.2 Armutsgefährdungsquoten Zertifikatsarmer nach Migrationshintergrund* und Geschlecht in Baden-Württemberg 2022- Absolute Zertifikatsarmut
wdt_ID | nach Merkmal | Schulabbrechende (in %) | Personen ohne Schulabschluss (in %) |
---|---|---|---|
2 | insgesamt | 35,9 | 37,3 |
3 | mit MH* | 38,0 | 37,7 |
4 | ohne MH* | / | 34,2 |
5 | - | ||
6 | Männer | ||
7 | insgesamt | 29,9 | 35,8 |
8 | mit MH | (33,0) | 36,1 |
9 | ohne MH | / | 33,7 |
10 | - | ||
11 | Frauen | ||
12 | insgesamt | (46,6) | 38,9 |
13 | mit MH | / | 39,4 |
14 | ohne MH | / | 34,6 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Erwerbslosen- und Langzeiterwerbs- und Extremlangzeiterwebslosenquoten
Der Indikator stellt die Erwerbslosenquote, die Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote nach dem ILO-Konzept dar.
Abbildung A4.2.1.1 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
*) Mikrozensus Erstergebnis 2021. Die Ergebnisse ab 2021 sind aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus (siehe Glossar Mikrozensus) mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar. Aufgrund Mängel in den Daten werden zudem die Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht. Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.1.1 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
wdt_ID | Jahr | Erwerbslose (in %) | Langzeiterwerbslose (in %) | Extremlangzeiterwerbslose (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | 2007 | 5,0 | 2,4 | 1,6 |
2 | 2008 | 4,3 | 1,7 | 1,2 |
3 | 2009 | 5,2 | 1,8 | 1,1 |
4 | 2010 | 4,9 | 1,9 | 1,1 |
5 | 2011 | 3,6 | 1,4 | 1,0 |
6 | 2012 | 3,4 | 1,2 | 0,8 |
7 | 2013 | 3,4 | 1,1 | 0,7 |
8 | 2014 | 3,2 | 1,1 | 0,7 |
9 | 2015 | 3,2 | 1,0 | 0,6 |
10 | 2016 | 3,2 | 0,9 | 0,5 |
11 | 2017 | 3,0 | 0,9 | 0,5 |
12 | 2018 | 2,5 | 0,8 | 0,5 |
13 | 2019 | 2,4 | 0,6 | 0,4 |
14 | 2021* | 3,3 | 1,0 | 0,4 |
15 | 2022 | 2,2 | 0,6 | 0,3 |
16 | 2023 | 2,7 | 0,7 | 0,4 |
*) Mikrozensus Erstergebnis 2021. Die Ergebnisse ab 2021 sind aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus (siehe Glossar Mikrozensus) mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar. Aufgrund Mängel in den Daten werden zudem die Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht. Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Abbildung A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote 2023
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2023, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2023
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbslose (in %) | Langzeiterwerbslose (in %) | Extremlangzeiterwerbslose (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 2,7 | 0,7 | 0,4 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 3,1 | 1,0 | 0,6 |
3 | - | |||
5 | nach Geschlecht | |||
6 | Männer | 2,7 | 0,8 | 0,4 |
7 | Frauen | 2,7 | 0,5 | (0,3) |
8 | - | |||
9 | nach Migrationshintergrund* | |||
10 | ohne MH | 1,7 | 0,4 | 0,3 |
11 | mit MH | 4,5 | 1 | (0,5) |
12 | - | |||
13 | nach Altersgruppen | |||
14 | unter 18 Jahre | / | / | / |
15 | 18 bis unter 25 Jahre | 5,2 | / | / |
16 | 25 bis unter 50 Jahre | 2,6 | 0,6 | (0,3) |
17 | 50 bis unter 65 Jahre | 2,1 | 0,9 | 0,5 |
18 | - | |||
28 | Armutsgefährdungsquote** | 47,5 | 63,1 | 73,2 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2023, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Die Erwerbslosenquote lag 2023 in Baden-Württemberg bei 2,7 % und damit unter dem bundesweiten Niveau insgesamt (3,1 %). Seit 2007 (5,0 %) hat die Erwerbslosenquote in Baden-Württemberg zuerst zu- und nach dem Krisenjahr 2009 wieder abgenommen. Zwischen 2014 und 2016 ist sie konstant bei 3,2 % geblieben.
Die Langzeiterwerbslosenquote und die Extremlangzeiterwerbslosenquote sind von 2007 bis 2019 kontinuierlich gesunken und lagen im Jahr 2023 bei 0,7 % bzw. 0,4 %.
2023 waren Männer etwas häufiger erwerbslos bzw. langzeitarbeitslos als Frauen. Zudem zeigen sich Unterschiede zwischen den Altersgruppen in Baden-Württemberg. Junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren waren 2023 mit einer Erwerbslosenquote von 5,2 % überproportional stark betroffen.
Deutliche Unterschiede zeigen sich außerdem bei Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Im Jahr 2023 waren 4,5 % der Menschen mit Migrationshintergrund von Erwerbslosigkeit betroffen, während es bei Menschen ohne Migrationshintergrund anteilsmäßig weniger als halb so viele waren (1,7 %). Dieses Muster findet sich auch bei der (Extrem-) Langzeiterwerbslosigkeit wieder – allerdings auf einem anderen Niveau.
Die Armutsgefährdungsquoten für Erwerbslose, Langzeiterwerbslose und Extremlangzeiterwerbslose zeigen, dass diese Personengruppen durch ihren fehlenden Zugang zu einem Erwerbseinkommen sehr stark von Armutsgefährdung betroffen waren. 47,5 % der Erwerbslosen und 63,1 % der Langzeiterwerbslosen waren 2023 armutsgefährdet. Bei den Extremlangzeiterwerbslosen waren fast drei Viertel (73,2 %) armutsgefährdet.
Definition:
Der Indikator stellt die Erwerbslosenquote, die Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote nach dem ILO-Konzept dar.
Bewertung und empirische Relevanz:
Die Inklusion in das Erwerbsleben hat neben dem damit verbundenen Zugang zu Erwerbseinkommen zahlreiche relevante Effekte auf die Möglichkeiten und Formen sozialer Integration und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Die Exklusion aus dem Arbeitsmarkt im Sinne von (Langzeit-) Erwerbslosigkeit verwehrt den Zugang zu Erwerbseinkommen und zahlreichen Möglichkeiten der gesellschaftlichen Teilhabe und sozialen Integration.
Weitere Differenzierungsmerkmale:
In anderen Themenfeldern des Gesellschaftsmonitorings Baden-Württemberg finden Sie ergänzend folgende Differenzierungen zur Erwerbslosenquote:
- Altergrguppen bis 64 Jahre nach Geschlecht
- Zuwanderungsstatus und Zuwanderungsstatus nach Geschlecht
Hinweise:
Die Quote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten am Hauptwohnsitz im Alter von 15 bis unter 65 Jahren, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
Die hier veröffentlichten Ergebnisse sind auf Grundlage des Labour-Force-Konzepts der International Labour Organization (ILO) berechnet und daher nicht mit den von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Arbeitslosenquoten vergleichbar.
Veränderungen im Mikrozensus:
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse ab 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2016
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbslose (in %) | Langzeiterwerbslose (in %) | Extremlangzeiterwerbslose (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 3,2 | 0,9 | 0,5 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 4,2 | 1,7 | 1,2 |
3 | - | |||
5 | nach Geschlecht | |||
6 | Männer | 3,2 | 1,1 | 0,6 |
7 | Frauen | 3,1 | 0,8 | 0,4 |
8 | - | |||
9 | nach Migrationshintergrund* | |||
10 | ohne MH | 2,3 | 0,7 | 0,4 |
11 | mit MH | 5,3 | 1,6 | 0,9 |
12 | - | |||
13 | nach Altersgruppen | |||
14 | unter 18 Jahre | / | / | / |
15 | 18 bis unter 25 Jahre | 6,0 | (0,8) | / |
16 | 25 bis unter 50 Jahre | 2,9 | 0,9 | 0,4 |
17 | 50 bis unter 65 Jahre | 2,6 | 1,2 | 0,8 |
18 | - | |||
28 | Armutsgefährdungsquote** | 50,5 | 61,7 | 66,9 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbslose (in %) | Langzeiterwerbslose (in %) | Extremlangzeiterwerbslose (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 3,0 | 0,9 | 0,5 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 3,8 | 1,7 | 1,1 |
3 | - | |||
5 | nach Geschlecht | |||
6 | Männer | 3,1 | 1,0 | 0,6 |
7 | Frauen | 2,8 | 0,8 | 0,4 |
8 | - | |||
9 | nach Migrationshintergrund* | |||
10 | ohne MH | 2,1 | 0,7 | 0,3 |
11 | mit MH | 5,0 | 1,6 | 0,8 |
12 | - | |||
13 | nach Altersgruppen | |||
14 | unter 18 Jahre | / | / | / |
15 | 18 bis unter 25 Jahre | 5,2 | (1,0) | / |
16 | 25 bis unter 50 Jahre | 2,9 | 0,9 | 0,5 |
17 | 50 bis unter 65 Jahre | 2,1 | 1,0 | 0,6 |
18 | - | |||
28 | Armutsgefährdungsquote** | 48,5 | 62,8 | 71,1 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbslose (in %) | Langzeiterwerbslose (in %) | Extremlangzeiterwerbslose (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 2,5 | 0,8 | 0,5 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 3,4 | 1,4 | 1,0 |
3 | - | |||
5 | nach Geschlecht | |||
6 | Männer | 2,8 | 0,9 | 0,5 |
7 | Frauen | 2,2 | 0,7 | 0,4 |
8 | - | |||
9 | nach Migrationshintergrund* | |||
10 | ohne MH | 1,8 | 0,6 | 0,4 |
11 | mit MH | 4,2 | 1,3 | 0,7 |
12 | - | |||
13 | nach Altersgruppen | |||
14 | unter 18 Jahre | / | / | / |
15 | 18 bis unter 25 Jahre | 5,0 | (1,1) | / |
16 | 25 bis unter 50 Jahre | 2,5 | 0,8 | 0,4 |
17 | 50 bis unter 65 Jahre | 1,6 | 0,8 | 0,5 |
18 | - | |||
28 | Armutsgefährdungsquote** | 55,3 | 64,8 | 74,1 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbslose (in %) | Langzeiterwerbslose (in %) | Extremlangzeiterwerbslose (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 2,4 | 0,6 | 0,4 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 3,2 | 1,3 | 0,8 |
3 | - | |||
5 | nach Geschlecht | |||
6 | Männer | 2,6 | 0,7 | 0,4 |
7 | Frauen | 2,2 | 0,5 | (0,3) |
8 | - | |||
9 | nach Migrationshintergrund* | |||
10 | ohne MH | 1,6 | 0,5 | 0,3 |
11 | mit MH | 3,9 | 1,0 | 0,5 |
12 | - | |||
13 | nach Altersgruppen | |||
14 | unter 18 Jahre | / | / | / |
15 | 18 bis unter 25 Jahre | 4,6 | / | / |
16 | 25 bis unter 50 Jahre | 2,3 | 0,5 | 0,3 |
17 | 50 bis unter 65 Jahre | 1,8 | 0,8 | 0,5 |
18 | - | |||
28 | Armutsgefährdungsquote** | 49,1 | 64,8 | 70,8 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.1.2 Erwerbslosenquote, Langzeiterwerbslosenquote und Extremlangzeiterwerbslosenquote in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbslose (in %) | Langzeiterwerbslose (in %) | Extremlangzeiterwerbslose (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 3,3 | 1,0 | 0,4 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 3,6 | 1,2 | 0,6 |
3 | - | |||
5 | nach Geschlecht | |||
6 | Männer | 3,6 | 1,2 | 0,5 |
7 | Frauen | 2,9 | 0,7 | (0,3) |
8 | - | |||
9 | nach Migrationshintergrund* | |||
10 | ohne MH | 2,3 | 0,7 | 0,3 |
11 | mit MH | 5,0 | 1,5 | 0,6 |
12 | - | |||
13 | nach Altersgruppen | |||
14 | unter 18 Jahre | / | / | / |
15 | 18 bis unter 25 Jahre | 5,7 | / | / |
16 | 25 bis unter 50 Jahre | 3,2 | 0,9 | 0,3 |
17 | 50 bis unter 65 Jahre | 2,5 | 1,1 | 0,5 |
18 | - | |||
28 | Armutsgefährdungsquote** | 44,7 | 60,6 | 69,2 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2021, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Atypisch Beschäftigte
Der Indikator zeigt den Anteil von atypisch Beschäftigten in Baden-Württemberg. Als atypische Beschäftigungsverhältnisse werden in Abgrenzung zum Normalarbeitsverhältnis hier die nachfolgenden Erwerbsformen analysiert: Teilzeitbeschäftigung, Geringfügige Beschäftigung, Befristete Beschäftigung, Leiharbeit, Solo-Selbstständigkeit, Mehrfachbeschäftigung.
Abbildung A4.2.2 Armutsgefährdungsquoten* Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2023
*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
***) Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2023, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2023
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) | Vollzeit-beschäftigte**** (in %) | Teilzeit-beschäftigte**** (in %) | geringfügig Beschäftigte (in %) | befristet Beschäftigte (in %) | Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) | Mehrfach-beschäftigte (in %) | Solo-Selbst-ständige (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 79,5 | 53,7 | 22,4 | 5,2 | 6,7 | 2,2 | 4,6 | 2,5 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 77,9 | 52,3 | 22 | 5,1 | 6,1 | 1,9 | 3,6 | 2,9 |
3 | - | ||||||||
5 | nach Geschlecht | ||||||||
6 | Männer | 83,3 | 71,7 | 8 | 2,9 | 6,7 | 2,7 | 4,3 | 2,7 |
7 | Frauen | 75,6 | 28,3 | 37,3 | 7,6 | 6,6 | 1,8 | 4,8 | 2,2 |
8 | - | ||||||||
9 | nach Migrationshintergrund* | ||||||||
10 | ohne MH | 83,3 | 56,1 | 24,3 | 4,6 | 5,2 | 1 | 4,3 | 2,8 |
11 | mit MH | 73,5 | 50 | 19,5 | 6,2 | 9 | 4,3 | 4,9 | 1,8 |
12 | - | ||||||||
13 | Armutsgefährdungsquote** | ||||||||
14 | insgesamt | 7,9 | 4,2 | 14 | 23,8 | 16,3 | 18,6 | 7,3 | 15,1 |
15 | Männer | 7,3 | 4,4 | 22,8 | 27,2 | 16,1 | 18 | 6,1 | 14,5 |
16 | Frauen | 8,5 | 3,8 | 11,9 | 22,2 | 16,6 | 19,6 | 8,4 | 15,9 |
17 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquote. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2022, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Im Jahr 2023 waren insgesamt in Baden-Württemberg 22,4 % der Erwerbstätigen teilzeitbeschäftigt (ohne Volontär_innen und Auszubildende). Bei den Frauen waren es 37,3 %, Männer waren hingegen nur zu 8% teilzeitbeschäftigt. Die Armutsgefährdungsquote von Teilzeitbeschäftigten lag bei 14 % und damit über der Quote für Erwerbstätigen insgesamt (7,9 %) – wobei Männer in Teilzeit ein deutliches höheres Armutsrisiko aufwiesen (22,8 %) als Frauen in Teilzeit (11,9 %).
Geringfügig beschäftigt waren 2022 insgesamt 5,2 % der Erwerbstätigen. Frauen gingen dabei mehr als doppelt so häufig wie Männer einer geringfügigen Beschäftigung nach (7,6 % versus 2,9 %). Auch Menschen mit Migrationshintergrund arbeiteten überproportional häufig in einem solchen Beschäftigungsverhältnis (6,2 %). Die Armutsgefährdung lag für geringfügig Beschäftigte mit 23,8 % deutlich über dem Gesamtdurchschnitt der baden-württembergischen Erwerbstätigen und war die höchste unter allen atypischen Beschäftigungen. Auch hier hatten Männer ein höheres Armutsrisiko als Frauen. Solo-Selbstständige (15,1 %) sowie befristet Beschäftigte (16,3 %) hatten ebenfalls eine relativ hohe Armutsgefährdungsquote unter den atypischen Beschäftigungen.
Auch Leiharbeitnehmer_innen (18,1 %) waren häufiger armutsgefährdet als der Durchschnitt aller Erwerbstätigen. Das sind 10 Prozentpunkte mehr als 2022. Bei den meisten atypischen Beschäftigungen (außer den Teilzeitbeschäftigten) waren Menschen mit Migrationshintergrund stärker vertreten als Menschen ohne Migrationshintergrund.
Definition:
Der Indikator zeigt den Anteil von atypisch Beschäftigten in Baden-Württemberg. Als atypische Beschäftigungsverhältnisse werden in Abgrenzung zum Normalarbeitsverhältnis hier die nachfolgenden Erwerbsformen analysiert: Teilzeitbeschäftigung, Geringfügige Beschäftigung, Befristete Beschäftigung, Leiharbeit, Solo-Selbstständigkeit, Mehrfachbeschäftigung.
Bewertung und empirische Relevanz:
Häufig werden einzelne atypische Erwerbsformen oder auch atypische Beschäftigungsverhältnisse in ihrer Gesamtheit als prekäre Beschäftigung bezeichnet. Charakteristisch für prekäre Erwerbsarbeit ist, dass Einkommen und/oder Beschäftigung längerfristig ungewiss sind, Arbeitnehmerrechte eingeschränkt sind und die Absicherung sozialer Risiken wie Arbeitslosigkeit, Krankheit oder Alter häufig nicht bzw. nicht dem gesellschaftlichen Standard entsprechend gewährleistet ist, indem keine bzw. eine eingeschränkte Integration in soziale Sicherungssysteme vorliegt. Dadurch haben solche Personengruppen ein erhöhtes Risiko für soziale Exklusion und Armutsgefährdung.
Hinweise:
Der Zusammenhang von Armutsgefährdung und Erwerbsstatus findet sich im Indikator Armutsgefährdungsquoten in Baden-Württemberg – differenziert nach Erwerbsstatus.
Veränderungen im Mikrozensus:
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse ab 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabellenarchiv:
Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) | Vollzeit-beschäftigte**** (in %) | Teilzeit-beschäftigte**** (in %) | geringfügig Beschäftigte (in %) | befristet Beschäftigte (in %) | Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) | Mehrfach-beschäftigte (in %) | Solo-Selbst-ständige (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 77,8 | 53,4 | 21,4 | 6,5 | 6,7 | 2,1 | 6,0 | 3,3 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 75,2 | 52,3 | 20,1 | 5,9 | 6,0 | 1,8 | 4,1 | 3,7 |
3 | - | ||||||||
5 | nach Geschlecht | ||||||||
6 | Männer | 81,9 | 71,3 | 7,2 | 3,7 | 6,6 | 2,7 | 5,9 | 3,7 |
7 | Frauen | 73,5 | 34,7 | 36,1 | 9,5 | 6,7 | 1,6 | 6,2 | 2,8 |
8 | - | ||||||||
9 | nach Migrationshintergrund* | ||||||||
10 | ohne MH | 81,0 | 55,6 | 22,4 | 6,0 | 5,7 | 1,3 | 6,4 | 3,7 |
11 | mit MH | 70,8 | 48,6 | 19,0 | 7,5 | 8,9 | 3,9 | 5,3 | 2,4 |
12 | - | ||||||||
13 | Armutsgefährdungsquote** | ||||||||
14 | insgesamt | 8,4 | 4,8 | 15,0 | 23,2 | 18,3 | 12,3 | 7,1 | 12,1 |
15 | Männer | 8,0 | 4,9 | 25,9 | 29,6 | 19,5 | 11,8 | 6,0 | 11,6 |
16 | Frauen | 8,8 | 4,4 | 12,2 | 20,1 | 17,0 | 13,3 | 8,1 | 12,9 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) | Vollzeit-beschäftigte**** (in %) | Teilzeit-beschäftigte**** (in %) | geringfügig Beschäftigte (in %) | befristet Beschäftigte (in %) | Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) | Mehrfach-beschäftigte (in %) | Solo-Selbst-ständige (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 78,6 | 53,8 | 21,6 | 6,3 | 6,6 | 2,3 | 6,0 | 3,2 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 75,9 | 52,8 | 20,3 | 5,6 | 5,9 | 1,8 | 4,1 | 3,6 |
3 | - | ||||||||
5 | nach Geschlecht | ||||||||
6 | Männer | 82,7 | 72,0 | 7,2 | 3,7 | 6,7 | 2,9 | 5,9 | 3,6 |
7 | Frauen | 74,2 | 34,9 | 36,6 | 9,0 | 6,6 | 1,6 | 6,2 | 2,8 |
8 | - | ||||||||
9 | nach Migrationshintergrund* | ||||||||
10 | ohne MH | 81,6 | 56,0 | 22,8 | 5,8 | 5,5 | 1,4 | 6,5 | 3,6 |
11 | mit MH | 73,0 | 49,9 | 19,4 | 7,2 | 8,7 | 3,7 | 5,3 | 2,6 |
12 | - | ||||||||
13 | Armutsgefährdungsquote** | ||||||||
14 | insgesamt | 8,3 | 4,8 | 15,1 | 24,7 | 17,9 | 13,0 | 8,0 | 13,1 |
15 | Männer | 7,8 | 5,1 | 24,2 | 29,0 | 18,4 | 13,7 | 6,6 | 12,7 |
16 | Frauen | 9,0 | 4,1 | 12,7 | 22,5 | 17,4 | 11,7 | 9,5 | 13,5 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) | Vollzeit-beschäftigte**** (in %) | Teilzeit-beschäftigte**** (in %) | geringfügig Beschäftigte (in %) | befristet Beschäftigte (in %) | Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) | Mehrfach-beschäftigte (in %) | Solo-Selbst-ständige (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 79,1 | 54,5 | 21,6 | 5,9 | 6,2 | 1,9 | 6,1 | 3,0 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 76,7 | 53,1 | 20,8 | 5,6 | 5,6 | 1,6 | 4,2 | 3,5 |
3 | - | ||||||||
5 | nach Geschlecht | ||||||||
6 | Männer | 83,3 | 72,9 | 6,9 | 3,3 | 6,3 | 2,3 | 5,9 | 3,5 |
7 | Frauen | 74,8 | 35,4 | 36,7 | 8,7 | 6,2 | 1,4 | 6,2 | 2,5 |
8 | - | ||||||||
9 | nach Migrationshintergrund* | ||||||||
10 | ohne MH | 82,2 | 56,5 | 22,9 | 5,5 | 5,1 | 1,0 | 6,4 | 3,4 |
11 | mit MH | 73,6 | 50,8 | 19,2 | 6,8 | 8,2 | 3,4 | 5,4 | 2,4 |
12 | - | ||||||||
13 | Armutsgefährdungsquote** | ||||||||
14 | insgesamt | 8,6 | 5,2 | 15,0 | 23,7 | 19,3 | 13,9 | 7,5 | 13,4 |
15 | Männer | 8,2 | 5,6 | 24,5 | 26,9 | 19,8 | 14,9 | 7,1 | 13,7 |
16 | Frauen | 9,1 | 4,5 | 12,6 | 22,1 | 18,7 | 12,1 | 8,0 | 13,1 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) | Vollzeit-beschäftigte**** (in %) | Teilzeit-beschäftigte**** (in %) | geringfügig Beschäftigte (in %) | befristet Beschäftigte (in %) | Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) | Mehrfach-beschäftigte (in %) | Solo-Selbst-ständige (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 77,7 | 53,0 | 21,3 | 5,0 | 6,3 | 1,9 | 4,3 | 2,5 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | ||||||||
3 | - | ||||||||
5 | nach Geschlecht | ||||||||
6 | Männer | 81,7 | 70,9 | 7,1 | 2,8 | 6,3 | 2,1 | 4,0 | 2,9 |
7 | Frauen | 73,5 | 34,4 | 36,1 | 7,2 | 6,3 | 1,7 | 4,6 | 2,2 |
8 | - | ||||||||
9 | nach Migrationshintergrund* | ||||||||
10 | ohne MH | 81,1 | 55,3 | 22,8 | 4,5 | 5,3 | 1,8 | 4,3 | 2,9 |
11 | mit MH | 71,8 | 49,1 | 18,8 | 5,7 | 7,9 | 2,2 | 4,3 | 1,9 |
12 | - | ||||||||
13 | Armutsgefährdungsquote** | ||||||||
14 | insgesamt | 8,8 | 5,5 | 14,5 | 24,0 | 17,4 | 10,2 | 8,2 | 17,8 |
15 | Männer | 8,4 | 4,9 | 23,4 | 27,6 | 17,4 | 10,5 | 7,3 | 18,2 |
16 | Frauen | 9,3 | 5,8 | 12,2 | 22,3 | 17,3 | 9,8 | 8,9 | 17,1 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquote. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2021, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.2.2 Anteil Atypisch Beschäftigter in Baden-Württemberg 2022
wdt_ID | Nach Merkmal | Erwerbs-tätigen-quote*** insgesamt (in %) | Vollzeit-beschäftigte**** (in %) | Teilzeit-beschäftigte**** (in %) | geringfügig Beschäftigte (in %) | befristet Beschäftigte (in %) | Leih-arbeit-nehmer_innen***** (in %) | Mehrfach-beschäftigte (in %) | Solo-Selbst-ständige (in %) |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 77,7 | 53,0 | 21,3 | 5,0 | 6,3 | 1,9 | 4,3 | 2,5 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | ||||||||
3 | - | ||||||||
5 | nach Geschlecht | ||||||||
6 | Männer | 81,7 | 70,9 | 7,1 | 2,8 | 6,3 | 2,1 | 4,0 | 2,9 |
7 | Frauen | 73,5 | 34,4 | 36,1 | 7,2 | 6,3 | 1,7 | 4,6 | 2,2 |
8 | - | ||||||||
9 | nach Migrationshintergrund* | ||||||||
10 | ohne MH | 81,1 | 55,3 | 22,8 | 4,5 | 5,3 | 1,8 | 4,3 | 2,9 |
11 | mit MH | 71,8 | 49,1 | 18,8 | 5,7 | 7,9 | 2,2 | 4,3 | 1,9 |
12 | - | ||||||||
13 | Armutsgefährdungsquote** | ||||||||
14 | insgesamt | 8,8 | 5,5 | 14,5 | 24,0 | 17,4 | 10,2 | 8,2 | 17,8 |
15 | Männer | 8,4 | 4,9 | 23,4 | 27,6 | 17,4 | 10,5 | 7,3 | 18,2 |
16 | Frauen | 9,3 | 5,8 | 12,2 | 22,3 | 17,3 | 9,8 | 8,9 | 17,1 |
*) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
**) Siehe Definition Armutsgefährdungsquote. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
***) Die Erwerbstätigenquote bezieht sich auf Personen in Privathaushalten, ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende.
****) Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte: Ausgenommen Volontär_innen und Auszubildende.
*****) Leiharbeitnehmer_innen: Arbeitsvertrag mit Zeitarbeitsfirma. Die Beantwortung dieser Frage im Mikrozensus war freiwillig.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2022, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Subjektiver Gesundheitszustand
Subjektiver Gesundheitszustand
Der Indikator zeigt den subjektiven Gesundheitszustand. Dieser gibt Auskunft, wie die befragten Personen ihre Gesundheit einschätzen.
Abbildung A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2021 (Bevölkerung ab 17 Jahren)
Die Angabe für armutsgefährdete Personen mit weniger gutem/schlechtem subjektiven Gesundheitszustand basiert auf kleinen Fallzahlen, daher ist dieser Zahlenwert unsicher.
*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr gut / gut (in %) | zufriedenstellend (in %) | weniger gut / schlecht (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 54,0 | 28,1 | 18,0 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 49,4 | 31,5 | 19,1 |
3 | - | |||
4 | Nach Armutsgefährdung* | |||
5 | armutsgefährdet | 48,9 | 22,0 | (29) |
6 | nicht armutsgefährdet | 54,9 | 29,2 | 15,9 |
7 | - | |||
8 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
9 | armutsgefährdet | 42,4 | 30,3 | 27,4 |
10 | nicht armutsgefährdet | 50,8 | 31,8 | 17,4 |
11 | - | |||
12 | Nach Geschlecht | |||
13 | Männer | 56,8 | 27,2 | 16,0 |
14 | Frauen | 51,4 | 28,9 | 19,8 |
15 | - | |||
16 | Nach Migrationshintergrund** | |||
17 | ohne MH | 52,7 | 29,1 | 18,1 |
18 | mit MH | 57,3 | 25,2 | (17,5) |
19 | - | |||
20 | Nach Altersgruppen | |||
21 | 17 bis unter 25 Jahre | 75,5 | / | / |
22 | 25 bis unter 50 Jahre | 70,3 | 18,7 | (11,0) |
23 | 50 bis unter 65 Jahre | 49,4 | 32,7 | (18,0) |
24 | 65 Jahre und älter | 29,4 | 40,8 | 29,8 |
25 | - | |||
26 | Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
27 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | 34,1 | (25,6) | / |
28 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 45,5 | 32,8 | 21,6 |
29 | hoch (ISCED 5 und höher) | 66,2 | 24,7 | (9,1) |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Etwas mehr als die Hälfte der Personen in Baden-Württemberg (54,0 %) schätzte ihre Gesundheit im Jahr 2021 als gut oder sehr gut ein. 28,1 % der Personen stufte die eigene Gesundheit als zufriedenstellend ein und 18,0 % der Baden-Württemberger_innen schätzten ihre Gesundheit als weniger gut oder schlecht ein.
In Baden-Württemberg schätzten die Bürger_innen ihre Gesundheit etwas häufiger (+4,6 Prozentpunkte) als gut bis sehr gut ein als Bundesweit.
In Baden-Württemberg gaben im Jahr 2021 54,9 % der nicht armutsgefährdeten Personen an, dass sie einen guten bis sehr guten Gesundheitszustand aufweisen, bei den armutsgefährdeten waren es 48,9 %. Für Gesamtdeutschland fiel der Unterschied mit 50,8 % versus 42,4 % größer aus.
Bei den übrigen Differenzierungen zeigt sich, dass Männer und Personen mit Migrationshintergrund ihre Gesundheit subjektiv besser bewerteten als Frauen und Personen ohne Migrationshintergrund. Mit dem Alter nahm der Anteil an Personen mit einer als gut oder sehr gut empfundenen Gesundheit ab, mit zunehmendem Bildungsniveau nahm der Anteil zu.
Definition:
Der Indikator zeigt den subjektiven Gesundheitszustand. Dieser gibt Auskunft, wie die befragten Personen ihre Gesundheit einschätzen.
Bewertung und empirische Relevanz:
Gesundheit ist eine wichtige Grundvoraussetzung für die Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe.
Der Gesundheitszustand und die soziale Lage sind außerdem nicht unabhängig voneinander. Armutsgefährdung ist mit materiellen und soziokulturellen Nachteilen verbunden, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken können. Umgekehrt kann aber auch ein schlechter Gesundheitszustand zu verminderter Erwerbsfähigkeit führen und so die Einkommenssituation verschlechtern.
Hinweise:
Diese Frage wurde im SOEP nur Personen ab 17 Jahren gestellt. Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP). Die Selbsteinschätzung erfolgte anhand der Kategorien: sehr gut, gut, zufriedenstellend, weniger gut und schlecht. Die Kategorien sehr gut und gut sowie weniger gut und schlecht wurden für die Auswertung zusammengefasst.
Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2016
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr gut / gut (in %) | zufriedenstellend (in %) | weniger gut / schlecht (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 49,9 | 31,6 | 18,5 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 47,6 | 32,8 | 19,6 |
3 | - | |||
4 | Nach Armutsgefährdung* | |||
5 | armutsgefährdet | 45,9 | (27,0) | (27,1) |
6 | nicht armutsgefährdet | 50,4 | 32,3 | 17,3 |
7 | - | |||
8 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
9 | armutsgefährdet | 41,7 | 29,1 | 29,2 |
10 | nicht armutsgefährdet | 48,7 | 33,5 | 17,8 |
11 | - | |||
12 | Nach Geschlecht | |||
13 | Männer | 51,7 | 34,1 | 14,3 |
14 | Frauen | 48,2 | 29,3 | 22,5 |
15 | - | |||
16 | Nach Migrationshintergrund** | |||
17 | ohne MH | 49,1 | 32,7 | 18,2 |
18 | mit MH | 51,3 | 29,4 | 19,3 |
19 | - | |||
20 | Nach Altersgruppen | |||
21 | 17 bis unter 25 Jahre | 73,6 | (18,8) | / |
22 | 25 bis unter 50 Jahre | 65,6 | 22,9 | 11,6 |
23 | 50 bis unter 65 Jahre | 42,4 | 36,4 | 21,2 |
24 | 65 Jahre und älter | 28,4 | 42,7 | 28,9 |
25 | - | |||
26 | Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
27 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | 34,5 | 35,8 | (29,8) |
28 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 45,4 | 34 | 20,6 |
29 | hoch (ISCED 5 und höher) | 58,9 | 28,6 | 12,5 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr gut / gut (in %) | zufriedenstellend (in %) | weniger gut / schlecht (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 50,1 | 30,6 | 19,4 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 47,0 | 33,6 | 19,4 |
3 | - | |||
4 | Nach Armutsgefährdung* | |||
5 | armutsgefährdet | 45,4 | 25,1 | 29,5 |
6 | nicht armutsgefährdet | 50,9 | 31,5 | 17,6 |
7 | - | |||
8 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
9 | armutsgefährdet | 41,7 | 29,5 | 28,8 |
10 | nicht armutsgefährdet | 48,0 | 34,3 | 17,7 |
11 | - | |||
12 | Nach Geschlecht | |||
13 | Männer | 53,1 | 30,0 | 16,8 |
14 | Frauen | 47,1 | 31,1 | 21,8 |
15 | - | |||
16 | Nach Migrationshintergrund** | |||
17 | ohne MH | 47,5 | 32,8 | 19,8 |
18 | mit MH | 55,6 | 25,9 | 18,5 |
19 | - | |||
20 | Nach Altersgruppen | |||
21 | 17 bis unter 25 Jahre | 75,9 | / | / |
22 | 25 bis unter 50 Jahre | 63,9 | 24,9 | 11,2 |
23 | 50 bis unter 65 Jahre | 44,8 | 33,1 | 22,1 |
24 | 65 Jahre und älter | 27,7 | 42,0 | 30,3 |
25 | - | |||
26 | Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
27 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | 30,5 | 41,4 | (28,2) |
28 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 45,0 | 32,6 | 22,4 |
29 | hoch (ISCED 5 und höher) | 59,8 | 27,6 | (12,6) |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr gut / gut (in %) | zufriedenstellend (in %) | weniger gut / schlecht (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 53,0 | 30,5 | 16,5 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 48,1 | 33,4 | 18,6 |
3 | - | |||
4 | Nach Armutsgefährdung* | |||
5 | armutsgefährdet | 50,5 | 25,7 | (23,9) |
6 | nicht armutsgefährdet | 53,4 | 31,2 | 15,4 |
7 | - | |||
8 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
9 | armutsgefährdet | 41,1 | 31,9 | 27,1 |
10 | nicht armutsgefährdet | 49,3 | 33,6 | 17,1 |
11 | - | |||
12 | Nach Geschlecht | |||
13 | Männer | 56,3 | 27,9 | 15,9 |
14 | Frauen | 49,9 | 33,0 | 17,1 |
15 | - | |||
16 | Nach Migrationshintergrund** | |||
17 | ohne MH | 51,2 | 31,5 | 17,4 |
18 | mit MH | 57,5 | 28,2 | 14,3 |
19 | - | |||
20 | Nach Altersgruppen | |||
21 | 17 bis unter 25 Jahre | 79,5 | (16,9) | / |
22 | 25 bis unter 50 Jahre | 69,5 | 20,9 | 9,6 |
23 | 50 bis unter 65 Jahre | 45,7 | 30,9 | 23,5 |
24 | 65 Jahre und älter | 27,6 | 48,9 | 23,6 |
25 | - | |||
26 | Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
27 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | 31,7 | 39,9 | (28,4) |
28 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 47,4 | 32,1 | 20,5 |
29 | hoch (ISCED 5 und höher) | 60,1 | 29,7 | (10,2) |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v35, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr gut / gut (in %) | zufriedenstellend (in %) | weniger gut / schlecht (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 53,0 | 29,6 | 17,4 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 48,9 | 32,8 | 18,3 |
3 | - | |||
4 | Nach Armutsgefährdung* | |||
5 | armutsgefährdet | 46,7 | 27,9 | 25,5 |
6 | nicht armutsgefährdet | 54,2 | 29,9 | 15,9 |
7 | - | |||
8 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
9 | armutsgefährdet | 42,5 | 30,6 | 26,8 |
10 | nicht armutsgefährdet | 50,0 | 33,1 | 16,9 |
11 | - | |||
12 | Nach Geschlecht | |||
13 | Männer | 54,6 | 30,2 | 15,2 |
14 | Frauen | 51,4 | 29,0 | 19,6 |
15 | - | |||
16 | Nach Migrationshintergrund** | |||
17 | ohne MH | 50,5 | 31,4 | 18,1 |
18 | mit MH | 59,3 | 24,9 | 15,8 |
19 | - | |||
20 | Nach Altersgruppen | |||
21 | 17 bis unter 25 Jahre | 82,6 | / | / |
22 | 25 bis unter 50 Jahre | 67,6 | 21,1 | 11,3 |
23 | 50 bis unter 65 Jahre | 45,5 | 31,4 | 23,0 |
24 | 65 Jahre und älter | 28,7 | 46,0 | 25,2 |
25 | - | |||
26 | Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
27 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | 34,2 | (35,4) | (30,4) |
28 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 45,0 | 32,8 | 22,2 |
29 | hoch (ISCED 5 und höher) | 62,0 | 28,3 | (9,7) |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.3.1 Subjektiver Gesundheitszustand in Baden-Württemberg 2020
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr gut / gut (in %) | zufriedenstellend (in %) | weniger gut / schlecht (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 52,5 | 30,8 | 16,7 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 55,0 | 29,4 | 15,6 |
3 | - | |||
4 | Nach Armutsgefährdung* | |||
5 | armutsgefährdet | 43,1 | 31,1 | 25,8 |
6 | nicht armutsgefährdet | 54,3 | 30,8 | 14,9 |
7 | - | |||
8 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
9 | armutsgefährdet | 42,4 | 32,1 | 25,5 |
10 | nicht armutsgefährdet | 50,6 | 32,8 | 16,7 |
11 | - | |||
12 | Nach Geschlecht | |||
13 | Männer | 55,5 | 29,8 | 14,7 |
14 | Frauen | 49,7 | 31,8 | 18,5 |
15 | - | |||
16 | Nach Migrationshintergrund** | |||
17 | ohne MH | 51,9 | 30,6 | 17,5 |
18 | mit MH | 54,1 | 31,4 | 14,4 |
19 | - | |||
20 | Nach Altersgruppen | |||
21 | 17 bis unter 25 Jahre | 72,7 | / | / |
22 | 25 bis unter 50 Jahre | 70,3 | 21,2 | 8,5 |
23 | 50 bis unter 65 Jahre | 45,6 | 34,1 | 20,4 |
24 | 65 Jahre und älter | 28,0 | 43,8 | 28,2 |
25 | - | |||
26 | Nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
27 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | 33,0 | 36,1 | (30,9) |
28 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 47,0 | 33,2 | 19,8 |
29 | hoch (ISCED 5 und höher) | 62,9 | 27,6 | (9,6) |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten
Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten
Der Indikator gibt zum einen den Anteil von Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten an der Gesamtbevölkerung wider und zum anderen zeigt er die Armutsgefährdung von Menschen mit Schwerbehinderung im Vergleich zu Menschen ohne Schwerbehinderung.
Abbildung A4.3.2 Armutsgefährdungsquoten* von Menschen mit und ohne Schwerbehinderung in Baden-Württemberg 2023 nach Altersgruppen
Der Wert für Menschen mit Behinderung im Alter von unter 25 Jahren ist aufgrund geringer Fallzahlen unsicher.
*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2023, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2023
wdt_ID | Nach Merkmal | Schwerbehindertenquote* (in %) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 4,8 |
2 | - | |
3 | Nach Geschlecht | |
4 | Männer | 5,1 |
5 | Frauen | 4,5 |
6 | - | |
7 | Nach Migrationshintergrund* | |
8 | ohne MH | 5,8 |
9 | mit MH | 3 |
10 | - | |
11 | Nach Altersgruppen | |
12 | unter 25 Jahre | (1,1) |
13 | 25 bis unter 50 Jahre | 1,9 |
14 | 50 bis unter 65 Jahre | 6,8 |
15 | 65 Jahre und älter | 11,6 |
16 | - | |
17 | Nach Armutsgefährdungsquote** | |
18 | Insgesamt | 15,4 |
19 | Menschen mit Behinderung | 19,4 |
20 | Menschen ohne Behinderung | 14,9 |
21 | ||
22 | nach Alter | |
23 | Menschen mit Behinderung | |
24 | unter 25 Jahre | (16,9) |
25 | 25 bis unter 50 Jahre | 24,7 |
26 | 50 bis unter 65 Jahre | 22,70 |
27 | 65 Jahre und älter | 16,2 |
28 | Menschen ohne Behinderung | |
29 | unter 25 Jahre | 19,1 |
30 | 25 bis unter 50 Jahre | 12,5 |
31 | 50 bis unter 65 Jahre | 9,7 |
32 | 65 Jahre und älter | 19 |
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote im Glossar.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2023, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Der Anteil von Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten lag 2023 in Baden-Württemberg bei 4,8 %. Dabei waren die Bevölkerungsanteile bei Frauen (4,5 %) ähnlich hoch wie bei Männern (5,1 %). Menschen ohne Migrationshintergrund hatten häufiger eine Schwerbehinderung als Menschen mit Migrationshintergrund (5,8 % versus 3 %). Gründe für diese Diskrepanz könnten unter anderem ein unterschiedliches Beantragungs- und ggf. Anerkennungsverhalten sowie das geringere Durchschnittsalter von Menschen ohne deutsche Staatsangehörigkeit sein. Denn die Mehrzahl der Schwerbehinderungen tritt erst im späteren Lebensverlauf ein. So waren 2023 in Baden-Württemberg 11,6 % der 65-Jährigen und älteren Menschen mit Schwerbehinderung und nur 1,1 % der unter 25-Jährigen.
Menschen mit Schwerbehinderung waren nach Ergebnissen des Mikrozensus 2023 in höherem Maße armutsgefährdet (19,4 %) als Menschen ohne Schwerbehinderung (14,9 %). Betrachtet man die Armutsgefährdungsquote von Menschen mit Schwerbehinderung differenziert nach Altersklassen, so zeigen sich deutliche Unterschiede: Am stärksten von Armutsgefährdung betroffen war die Gruppe der 25- bis unter 50-Jährigen. Knapp ein Viertel (24,7 %) der Menschen mit Schwerbehinderung dieser Altersgruppe war armutsgefährdet.
In der Altersgruppen der 25 bis unter 50-Jährigen war der Unterschied der Armutsgefährdung bei Menschen mit und ohne Schwerbehinderung am größten (12,2 Prozentpunkte).
Bei den über 65-Jährigen hingegen war die Armutsgefährdung bei Menschen mit und ohne Schwerbehinderung ähnlich hoch (die Differenz betrug 2,8 Prozentpunkte).
Definition:
Der Indikator gibt zum einen den Anteil von Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten an der Gesamtbevölkerung wider und zum anderen zeigt er die Armutsgefährdung von Menschen mit Schwerbehinderung im Vergleich zu Menschen ohne Schwerbehinderung.
Bewertung und empirische Relevanz:
Die Teilhabe- und Verwirklichungschancen von Menschen mit Behinderung können zum einen durch die körperliche oder geistige Beeinträchtigung verringert sein. Zum anderen werden die Teilhabe- und Verwirklichungschancen von Menschen mit Behinderung teils durch gesellschaftliche, unter anderem durch räumlich-sächliche Barrieren beschränkt, obwohl zunehmende Anstrengungen für Inklusion und Barrierefreiheit unternommen werden. Inklusion bedeutet, dass Menschen mit und ohne Behinderung in jedem Alter und in allen Lebensbereichen möglichst selbstbestimmt leben, zusammenleben und gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können.
Hinweise:
Die Analyse bezieht sich hier auf Menschen in Privathaushalten mit (mindestens) einer amtlich festgestellten Schwerbehinderung mit einem Grad von wenigstens 50, die in Privathaushalten leben. Schwerbehinderungen wurden vor 2017 nur alle vier Jahre im Zusatzprogramm des Mikrozensus erhoben – zuletzt 2013. Seit 2017 werden diese Daten jährlich erfasst.
Der Anteil von Menschen mit Schwerbehinderung – inklusive Gemeinschaftsunterkünften – an der Gesamtbevölkerung betrug im Jahr 2019 8,6 % und findet sich im Modul Inklusion.
Veränderungen im Mikrozensus:
Aufgrund methodischer und konzeptioneller Veränderungen im Mikrozensus zum Erhebungsjahr 2020, sind die Ergebnisse für 2021 mit den Vorjahren nur eingeschränkt vergleichbar (siehe Glossar Mikrozensus). Aufgrund Mängel in den Daten werden Mikrozensusergebnisse für das Jahr 2020 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg grundsätzlich nicht veröffentlicht.
Datenquelle:
Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabellenarchiv:
Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | Schwerbehindertenquote* (in %) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 5,5 |
2 | - | |
3 | Nach Geschlecht | |
4 | Männer | 5,9 |
5 | Frauen | 5,2 |
6 | - | |
7 | Nach Migrationshintergrund** | |
8 | ohne MH | 6,2 |
9 | mit MH | 4,0 |
10 | - | |
11 | Nach Altersgruppen | |
12 | unter 25 Jahre | 0,9 |
13 | 25 bis unter 50 Jahre | 2,1 |
14 | 50 bis unter 65 Jahre | 7,8 |
15 | 65 Jahre und älter | 14,8 |
16 | - | |
17 | Nach Armutsgefährdungsquote*** | |
18 | Insgesamt | |
19 | Menschen mit Behinderung | 19,5 |
20 | Menschen ohne Behinderung | 15,3 |
21 | ||
22 | nach Alter | |
23 | Menschen mit Behinderung | |
24 | unter 25 Jahre | (20,3) |
25 | 25 bis unter 50 Jahre | 25,2 |
26 | 50 bis unter 65 Jahre | 22,2 |
27 | 65 Jahre und älter | 16,5 |
28 | Menschen ohne Behinderung | |
29 | unter 25 Jahre | 21,0 |
30 | 25 bis unter 50 Jahre | 13,2 |
31 | 50 bis unter 65 Jahre | 9,7 |
32 | 65 Jahre und älter | 17,4 |
*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | Schwerbehindertenquote* (in %) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 5,9 |
2 | - | |
3 | Nach Geschlecht | |
4 | Männer | 6,2 |
5 | Frauen | 5,5 |
6 | - | |
7 | Nach Migrationshintergrund** | |
8 | ohne MH | 6,7 |
9 | mit MH | 4,0 |
10 | - | |
11 | Nach Altersgruppen | |
12 | unter 25 Jahre | 1,0 |
13 | 25 bis unter 50 Jahre | 2,2 |
14 | 50 bis unter 65 Jahre | 8,0 |
15 | 65 Jahre und älter | 15,5 |
16 | - | |
17 | Nach Armutsgefährdungsquote*** | |
18 | Insgesamt | |
19 | Menschen mit Behinderung | 18,0 |
20 | Menschen ohne Behinderung | 14,9 |
21 | ||
22 | nach Alter | |
23 | Menschen mit Behinderung | |
24 | unter 25 Jahre | / |
25 | 25 bis unter 50 Jahre | 24,3 |
26 | 50 bis unter 65 Jahre | 20,7 |
27 | 65 Jahre und älter | 15,4 |
28 | Menschen ohne Behinderung | |
29 | unter 25 Jahre | 20,8 |
30 | 25 bis unter 50 Jahre | 12,6 |
31 | 50 bis unter 65 Jahre | 9,4 |
32 | 65 Jahre und älter | 16,9 |
*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | Schwerbehindertenquote* (in %) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 6,0 |
2 | - | |
3 | Nach Geschlecht | |
4 | Männer | 6,5 |
5 | Frauen | 5,6 |
6 | - | |
7 | Nach Migrationshintergrund** | |
8 | ohne MH | 7,0 |
9 | mit MH | 4,1 |
10 | - | |
11 | Nach Altersgruppen | |
12 | unter 25 Jahre | 1,1 |
13 | 25 bis unter 50 Jahre | 2,3 |
14 | 50 bis unter 65 Jahre | 7,9 |
15 | 65 Jahre und älter | 16,3 |
16 | - | |
17 | Nach Armutsgefährdungsquote*** | |
18 | Insgesamt | |
19 | Menschen mit Behinderung | 20,7 |
20 | Menschen ohne Behinderung | 15,2 |
21 | ||
22 | nach Alter | |
23 | Menschen mit Behinderung | |
24 | unter 25 Jahre | (20,6) |
25 | 25 bis unter 50 Jahre | 27,1 |
26 | 50 bis unter 65 Jahre | 21,7 |
27 | 65 Jahre und älter | 18,6 |
28 | Menschen ohne Behinderung | |
29 | unter 25 Jahre | 20,9 |
30 | 25 bis unter 50 Jahre | 12,7 |
31 | 50 bis unter 65 Jahre | 10,0 |
32 | 65 Jahre und älter | 18,1 |
*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | Nach Merkmal | Schwerbehindertenquote* (in %) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 5,3 |
2 | - | |
3 | Nach Geschlecht | |
4 | Männer | 5,6 |
5 | Frauen | 4,9 |
6 | - | |
7 | Nach Migrationshintergrund* | |
8 | ohne MH | 6,2 |
9 | mit MH | 3,7 |
10 | - | |
11 | Nach Altersgruppen | |
12 | unter 25 Jahre | (1,0) |
13 | 25 bis unter 50 Jahre | 1,9 |
14 | 50 bis unter 65 Jahre | 6,9 |
15 | 65 Jahre und älter | 14,0 |
16 | - | |
17 | Nach Armutsgefährdungsquote** | |
18 | Insgesamt | |
19 | Menschen mit Behinderung | 20,5 |
20 | Menschen ohne Behinderung | 16,5 |
21 | ||
22 | nach Alter | |
23 | Menschen mit Behinderung | |
24 | unter 25 Jahre | / |
25 | 25 bis unter 50 Jahre | / |
26 | 50 bis unter 65 Jahre | 20,9 |
27 | 65 Jahre und älter | 19,8 |
28 | Menschen ohne Behinderung | |
29 | unter 25 Jahre | 22,1 |
30 | 25 bis unter 50 Jahre | 14,0 |
31 | 50 bis unter 65 Jahre | 11,0 |
32 | 65 Jahre und älter | 19,5 |
*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote im Glossar.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2021, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.3.2 Menschen mit Schwerbehinderung in Privathaushalten in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | Nach Merkmal | Schwerbehindertenquote* (in %) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 5,0 |
2 | - | |
3 | Nach Geschlecht | |
4 | Männer | 5,4 |
5 | Frauen | 4,6 |
6 | - | |
7 | Nach Migrationshintergrund* | |
8 | ohne MH | 5,9 |
9 | mit MH | 3,4 |
10 | - | |
11 | Nach Altersgruppen | |
12 | unter 25 Jahre | (1,1) |
13 | 25 bis unter 50 Jahre | 2,0 |
14 | 50 bis unter 65 Jahre | 6,3 |
15 | 65 Jahre und älter | 12,9 |
16 | - | |
17 | Nach Armutsgefährdungsquote** | |
18 | Insgesamt | 15,7 |
19 | Menschen mit Behinderung | 19,5 |
20 | Menschen ohne Behinderung | 15,0 |
21 | ||
22 | nach Alter | |
23 | Menschen mit Behinderung | |
24 | unter 25 Jahre | (12,8) |
25 | 25 bis unter 50 Jahre | 28,5 |
26 | 50 bis unter 65 Jahre | 21,3 |
27 | 65 Jahre und älter | 17,1 |
28 | Menschen ohne Behinderung | |
29 | unter 25 Jahre | 19,5 |
30 | 25 bis unter 50 Jahre | 12,4 |
31 | 50 bis unter 65 Jahre | 9,6 |
32 | 65 Jahre und älter | 19,2 |
*) Siehe Definition Schwerbehindertenquote im Glossar.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
Datenquelle: Mikrozensus Erstergebnis 2022, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Lebenslagen – Wohnen
Zufriedenheit mit der Wohnsituation
Zufriedenheit mit der Wohnsituation
Der Indikator bildet die subjektive Zufriedenheit mit der Wohnsituation ab.
Abbildung A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2021 nach Armutsgefährdung* (Personen ab 17 Jahren – 0: ganz und gar nicht zufrieden, 10: ganz und gar zufrieden)
*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | Nach Merkmal | Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 8,2 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 8,1 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdet | 7,4 |
7 | nicht armutsgefährdet | 8,3 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdet | 7,4 |
11 | nicht armutsgefährdet | 8,2 |
12 | - | |
13 | Nach Geschlecht | |
14 | Männer | 8,1 |
15 | Frauen | 8,2 |
16 | - | |
17 | nach Migrationshintergrund** | |
18 | ohne MH | 8,2 |
19 | mit MH | 8,2 |
20 | - | |
21 | Nach Altersgruppen | |
22 | 17 bis unter 25 Jahre | 7,9 |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 8,1 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 8,1 |
25 | 65 Jahre und älter | 8,5 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde der Landesmedian benutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Die Zufriedenheit mit der Wohnsituation lag in Baden-Württemberg im Jahr 2021 mit 8,2 von 10 Punkten auf einer Skala von 0 bis 10 und war damit etwas höher als in Deutschland (8,1).
Die Zufriedenheit mit der eigenen Wohnsituation war bei armutsgefährdeten Personen weniger stark ausgeprägt als bei nicht armutsgefährdeten Personen. Dies gilt für Baden-Württemberg wie auch für Deutschland. Im Jahr 2021 bewerteten armutsgefährdete Personen in Baden-Württemberg ihre Wohnsituation im Durchschnitt mit einem Skalenwert von 7,4, nicht armutsgefährdete Personen hingegen mit einem durchschnittlichen Skalenwert von 8,3.
Bei der Differenzierung nach Migrationshintergrund zeigen sich keine Unterschiede. Personen ohne Migrationshintergrund waren mit 8,2 Punkten genauso zufrieden mit ihrer Wohnsituation wie Personen mit Migrationshintergrund. Am zufriedensten waren die Altersgruppen der 65-Jährigen und älteren mit ihrer Wohnsituation (8,5 Skalenpunkte).
Definition:
Der Indiaktor bildet die subjektive Zufriedenheit mit der Wohnsituation ab.
Bewertung und empirische Relevanz:
Eine zufriedenstellende Wohnsituation ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute Lebensqualität und soziale Teilhabe. Der subjektive Indikator gibt Auskunft über die Zufriedenheit mit der Wohnsituation in der Bevölkerung und liefert Einblicke in den Zusammenhang zwischen Armutsgefährdung und der subjektiven Zufriedenheit mit der Wohnsituation.
Hinweise:
Diese Frage wurde im SOEP nur Personen ab 17 Jahren gestellt. Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP).
Die subjektive Zufriedenheit mit der Wohnsituation wird durch die Zufriedenheit mit der Wohnung abgebildet (Selbsteinschätzung). Diese wird auf einer Skala von 0 (ganz und gar unzufrieden) bis 10 (ganz und gar zufrieden) erfasst.
Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2016
wdt_ID | Nach Merkmal | Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 8,0 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 7,9 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdet | 7,4 |
7 | nicht armutsgefährdet | 8,1 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdet | 7,2 |
11 | nicht armutsgefährdet | 8,0 |
12 | - | |
13 | Nach Geschlecht | |
14 | Männer | 8,0 |
15 | Frauen | 8,0 |
16 | - | |
17 | nach Migrationshintergrund** | |
18 | ohne MH | 8,1 |
19 | mit MH | 7,8 |
20 | - | |
21 | Nach Altersgruppen | |
22 | 17 bis unter 25 Jahre | 8,1 |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 7,8 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 8,0 |
25 | 65 Jahre und älter | 8,3 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 7,9 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 7,8 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdet | 7,3 |
7 | nicht armutsgefährdet | 8,0 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdet | 7,0 |
11 | nicht armutsgefährdet | 7,9 |
12 | - | |
13 | Nach Geschlecht | |
14 | Männer | 7,8 |
15 | Frauen | 8,0 |
16 | - | |
17 | nach Migrationshintergrund** | |
18 | ohne MH | 8,0 |
19 | mit MH | 7,7 |
20 | - | |
21 | Nach Altersgruppen | |
22 | 17 bis unter 25 Jahre | 8,2 |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 7,7 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 7,9 |
25 | 65 Jahre und älter | 8,1 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 7,9 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 7,8 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdet | 7,1 |
7 | nicht armutsgefährdet | 8,1 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdet | 7,0 |
11 | nicht armutsgefährdet | 8,0 |
12 | - | |
13 | Nach Geschlecht | |
14 | Männer | 7,9 |
15 | Frauen | 7,9 |
16 | - | |
17 | nach Migrationshintergrund** | |
18 | ohne MH | 8,0 |
19 | mit MH | 7,6 |
20 | - | |
21 | Nach Altersgruppen | |
22 | 17 bis unter 25 Jahre | 8,2 |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 7,6 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 8,0 |
25 | 65 Jahre und älter | 8,3 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v35, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 8,0 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 7,9 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdet | 7,2 |
7 | nicht armutsgefährdet | 8,2 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdet | 7,1 |
11 | nicht armutsgefährdet | 8,0 |
12 | - | |
13 | Nach Geschlecht | |
14 | Männer | 8,0 |
15 | Frauen | 8,1 |
16 | - | |
17 | nach Migrationshintergrund** | |
18 | ohne MH | 8,1 |
19 | mit MH | 7,9 |
20 | - | |
21 | Nach Altersgruppen | |
22 | 17 bis unter 25 Jahre | 8,0 |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 7,8 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 8,1 |
25 | 65 Jahre und älter | 8,4 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.1 Zufriedenheit mit der Wohnsituation in Baden-Württemberg 2020
wdt_ID | Nach Merkmal | Zufriedenheits-Skala (0: ganz und gar unzufrieden, 10: ganz und gar zufrieden), Bevölkerung ab 17 Jahren (Skalenwert) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 8,0 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 8,0 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdet | 6,9 |
7 | nicht armutsgefährdet | 8,2 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdet | 7,1 |
11 | nicht armutsgefährdet | 8,0 |
12 | - | |
13 | Nach Geschlecht | |
14 | Männer | 8,0 |
15 | Frauen | 8,0 |
16 | - | |
17 | nach Migrationshintergrund** | |
18 | ohne MH | 8,1 |
19 | mit MH | 7,7 |
20 | - | |
21 | Nach Altersgruppen | |
22 | 17 bis unter 25 Jahre | 8,0 |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 7,7 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 7,9 |
25 | 65 Jahre und älter | 8,4 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Wohneigentümerquote
Wohneigentümerquote
Der Indikator gibt den Anteil der Haushalte an der Bevölkerung an, die selbstgenutzten Wohnraum besitzen oder mieten (in einem Haupt- oder Untermietverhältnis).
Abbildung A4.4.2 Eigentümerquote der Haushalte in Baden-Württemberg und Deutschland 2020 nach Armutsgefährdung*
*) Für die Berechnung für Baden-Württemberg wurde der Landesmedian genutzt.
**) Armutsgefährdete Haushalte 2020 = keine Angabe für Baden-Württemberg, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt
Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2020
wdt_ID | Nach Merkmal | Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) | Haushalte in Miete (in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 54,9 | 45,1 |
2 | Zum Vergleich: Deutschland | 45,9 | 54,1 |
3 | - | ||
5 | nach Armutsgefährdung* | ||
6 | armutsgefährdete Haushalte | / | 87,3 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 65,1 | 35,0 |
8 | - | ||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | ||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 11,5 | 88,6 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 53,8 | 46,3 |
12 | - | ||
13 | nach Migrationshintergrund** | ||
14 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 74,4 | 25,6 |
15 | Haushaltsvorstand mit MH | 47,3 | 52,7 |
16 | - | ||
17 | nach Altersgruppen | ||
18 | Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre | / | (98,6) |
19 | Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre | 40,9 | 59,2 |
20 | Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre | 60,5 | 39,5 |
21 | Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter | 67,1 | 32,9 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung für Baden-Württemberg wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Im Jahr 2020 verfügten 54,9 % der Haushalte in Baden-Württemberg über selbstgenutztes Wohneigentum. In Deutschland lag der Anteil bei 45,9 % und war damit deutlich geringer.
Beim Vergleich der armutsgefährdeten Haushalte mit nicht armutsgefährdeten Haushalten wird deutlich, dass der Anteil der Haushalte von nicht armutsgefährdeten Personen, die in Eigentum lebten, mit 65,1 % überdurchschnittlich hoch war. Bei armutsgefährdete Haushalten handelte es sich selten um Eigentumhaushalte (die Fallzahlen sind zu gering um einen prozentualen Wert auszuweisen, der statistisch sicher genug ist).
In Haushalten, deren Vorstand einen Migrationshintergrund hat, lebten die Personen deutlich seltener in Eigentum als in Haushalten mit einem Vorstand ohne Migrationshintergrund (47,3 % versus 74,4 % im Jahr 2020).
Je älter der Haushaltsvorstand war, desto häufiger lebten die Personen des Haushalts in Wohneigentum.
Definition:
Der Indikator gibt den Anteil der Haushalte an der Bevölkerung an, die selbstgenutzten Wohnraum besitzen oder mieten (in einem Haupt- oder Untermietverhältnis).
Bewertung und empirische Relevanz:
Eine gute Wohnsituation ist eine wichtige Grundlage für Lebensqualität und gesellschaftliche Teilhabe. Das Wohnen in selbstgenutztem Eigentum hat diesbezüglich den Vorteil, dass es Sicherheit und Stabilität bietet, weil keine Kündigung oder Mieterhöhung drohen kann. Auch finanziell kann Wohneigentum absichern, beispielsweise gegen Armut im Alter.
Weitere Differenzierungsmerkmale:
In anderen Themenfeldern des Gesellschaftsmonitorings Baden-Württemberg finden Sie ergänzend folgende Differenzierungen zur Wohneigentümerquote:
- Zuwanderungsstatus und Geschlecht
- Haushaltstyp
Hinweise:
Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP). Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2012
wdt_ID | Nach Merkmal | Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) | Haushalte in Miete (in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 54,3 | 45,7 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 45,6 | 54,4 |
3 | - | ||
4 | nach Armutsgefährdung* | ||
5 | armutsgefährdete Haushalte | (25,8) | 74,2 |
6 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 58,7 | 41,3 |
7 | - | ||
8 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | ||
9 | armutsgefährdete Haushalte | 15,3 | 84,7 |
10 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 51,5 | 48,5 |
11 | - | ||
12 | nach Migrationshintergrund** | ||
13 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 57,3 | 42,7 |
14 | Haushaltsvorstand mit MH | 44,4 | 55,6 |
15 | - | ||
16 | nach Altersgruppen | ||
17 | Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre | / | / |
18 | Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre | 38,4 | 61,6 |
19 | Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre | 57,7 | 42,3 |
20 | Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter | 70,8 | 29,2 |
21 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2016
wdt_ID | Nach Merkmal | Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) | Haushalte in Miete (in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 54,2 | 45,8 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 45,4 | 54,6 |
3 | - | ||
5 | nach Armutsgefährdung* | ||
6 | armutsgefährdete Haushalte | / | 83,9 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 60,9 | 39,1 |
8 | - | ||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | ||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 12,2 | 87,8 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 52,6 | 47,4 |
12 | - | ||
13 | nach Migrationshintergrund** | ||
14 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 61,4 | 38,6 |
15 | Haushaltsvorstand mit MH | 37,5 | 62,5 |
16 | - | ||
17 | nach Altersgruppen | ||
18 | Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre | / | / |
19 | Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre | 39,5 | 60,5 |
20 | Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre | 52,7 | 47,4 |
21 | Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter | 69,7 | 30,3 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) | Haushalte in Miete (in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 54,4 | 45,6 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 45,4 | 54,6 |
3 | - | ||
5 | nach Armutsgefährdung* | ||
6 | armutsgefährdete Haushalte | / | 82,7 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 61,8 | 38,2 |
8 | - | ||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | ||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 11,3 | 88,7 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 52,5 | 47,5 |
12 | - | ||
13 | nach Migrationshintergrund** | ||
14 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 61,5 | 38,5 |
15 | Haushaltsvorstand mit MH | 35,4 | 64,6 |
16 | - | ||
17 | nach Altersgruppen | ||
18 | Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre | / | (95,1) |
19 | Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre | 39,6 | 60,4 |
20 | Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre | 55,8 | 44,2 |
21 | Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter | 67,5 | 32,5 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) | Haushalte in Miete (in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 55,7 | 44,3 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 46,5 | 53,5 |
3 | - | ||
5 | nach Armutsgefährdung* | ||
6 | armutsgefährdete Haushalte | / | 80,4 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 62,4 | 37,6 |
8 | - | ||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | ||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 12,6 | 87,4 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 53,6 | 46,4 |
12 | - | ||
13 | nach Migrationshintergrund** | ||
14 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 63,3 | 36,7 |
15 | Haushaltsvorstand mit MH | 33,5 | 66,5 |
16 | - | ||
17 | nach Altersgruppen | ||
18 | Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre | / | (91,9) |
19 | Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre | 41,7 | 58,3 |
20 | Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre | 57,7 | 42,3 |
21 | Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter | 72,1 | (27,9) |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung für Baden-Württemberg wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v35, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.2 Wohneigentümer und Mieter in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | Haushalte in selbstgenutztem Eigentum (in %) | Haushalte in Miete (in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 55,2 | 44,8 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 47,6 | 52,4 |
3 | - | ||
5 | nach Armutsgefährdung* | ||
6 | armutsgefährdete Haushalte | / | 80,5 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 62,7 | 37,3 |
8 | - | ||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | ||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 12,8 | 87,2 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 54,8 | 45,3 |
12 | - | ||
13 | nach Migrationshintergrund** | ||
14 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 61,4 | 38,6 |
15 | Haushaltsvorstand mit MH | 35,9 | 64,1 |
16 | - | ||
17 | nach Altersgruppen | ||
18 | Haushaltsvorstand 17 bis unter 25 Jahre | / | (94,7) |
19 | Haushaltsvorstand 25 bis unter 50 Jahre | 42,6 | 57,4 |
20 | Haushaltsvorstand 50 bis unter 65 Jahre | 61,2 | 38,8 |
21 | Haushaltsvorstand 65 Jahre und älter | 67,4 | 32,6 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung für Baden-Württemberg wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Wohnfläche (pro Kopf)
Wohnfläche (pro Kopf)
Der Indikator stellt die Wohnfläche pro Kopf der Haushalte dar.
Abbildung A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2021 nach Armutsgefährdung* und Migrationshintergrund
*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt
Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | nach Merkmal | Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 60,5 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 59,5 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdete Haushalte | 53,4 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 62,2 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdete Haushalte | 50,3 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 61,7 |
12 | - | |
13 | nach Migrationshintergrund** | |
14 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 65,0 |
15 | Haushaltsvorstand mit MH | 46,5 |
20 | - | |
21 | nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands) | |
22 | unter 25 Jahre | / |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 45,8 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 61,8 |
25 | 65 Jahre und älter | 73,7 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Im Durchschnitt hatten die Haushalte in Baden-Württemberg im Jahr 2021 eine Wohnfläche von 60,5 m² pro im Haushalt lebender Person zur Verfügung. Deutschlandweit betrug der Wert 1 m² weniger pro Person. Haushalte von Armutsgefährdeten hatten in Baden-Württemberg im Schnitt 8,8 m² pro Person weniger zur Verfügung als Haushalte von Personen, die nicht armutsgefährdet sind. Haushalte in Baden-Württemberg, deren Vorstand einen Migrationshintergrund hat, lebten im Schnitt auf 46,5 m² pro Person, während Haushalte ohne Migrationshintergrund mit 65,0 m² pro Person mehr Platz zur Verfügung hatten. Im Vergleich zu 2007 ist die Wohnfläche pro Person 2021 um 6,4 m² gestiegen.
Definition:
Der Indikator stellt die Wohnfläche pro Kopf der Haushalte dar.
Bewertung und empirische Relevanz:
Die Wohnungssituation stellt einen Aspekt der materiellen Lebenslage dar. Eine zufriedenstellende Wohnsituation, wie beispielsweise ausreichenden Wohnraum, ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute Lebensqualität und soziale Teilhabe. Ausreichend Wohnraum ist beispielsweise wichtig hinsichtlich Rückzugsmöglichkeiten für den einzelnen wie auch die Möglichkeit sich zu entfalten, beispielsweise die Ausübung von Freizeitbeschäftigungen oder Platz zum Spielen für Kinder.
Weitere Differenzierungsmerkmale:
In anderen Themenfeldern des Gesellschaftsmonitorings Baden-Württemberg finden Sie ergänzend folgende Differenzierungen zur Wohnfläche:
- Zuwanderungsstatus und Geschlecht (für Haushalte mit minderjährigen Kindern)
- Haushaltstyp (für alle Haushalte)
Hinweise:
Die Wohnflächenversorgung der Haushalte wird pro Kopf ausgewiesen (ungewichtet). Genauere Informationen zur Stichprobe finden Sie im Glossar unter Sozio-oekonomisches Panel (SOEP). Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2016
wdt_ID | nach Merkmal | Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 58,2 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 56,7 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdete Haushalte | 47,6 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 60,0 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdete Haushalte | 45,2 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 59,2 |
12 | - | |
13 | nach Migrationshintergrund** | |
14 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 62,2 |
15 | Haushaltsvorstand mit MH | 48,9 |
25 | - | |
26 | nach urbanem Umfeld | |
27 | städtischer Raum | 57,7 |
28 | ländlicher Raum | 62,5 |
29 | - | |
30 | nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands) | |
31 | unter 25 Jahre | / |
32 | 25 bis unter 50 Jahre | 43,5 |
33 | 50 bis unter 65 Jahre | 55,9 |
34 | 65 Jahre und älter | 73,1 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | nach Merkmal | Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 58,0 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 57,1 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdete Haushalte | 50,6 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 59,5 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdete Haushalte | 45,0 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 59,5 |
12 | - | |
13 | nach Migrationshintergrund** | |
14 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 62,4 |
15 | Haushaltsvorstand mit MH | 46,3 |
16 | - | |
17 | nach urbanem Umfeld | |
18 | städtischer Raum | 57,6 |
19 | ländlicher Raum | 61,8 |
20 | - | |
21 | nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands) | |
22 | unter 25 Jahre | (39,5) |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 43,0 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 56,7 |
25 | 65 Jahre und älter | 72,2 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | nach Merkmal | Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 58,3 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 57,7 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdete Haushalte | 50,7 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 59,7 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdete Haushalte | 46,4 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 60,1 |
12 | - | |
13 | nach Migrationshintergrund** | |
14 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 63,4 |
15 | Haushaltsvorstand mit MH | 43,3 |
16 | - | |
17 | nach urbanem Umfeld | |
18 | städtischer Raum | 57,8 |
19 | ländlicher Raum | 63,5 |
20 | - | |
21 | nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands) | |
22 | unter 25 Jahre | (48,0) |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 42,3 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 58,6 |
25 | 65 Jahre und älter | 72,8 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v35, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | nach Merkmal | Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 58,8 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 58,5 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdete Haushalte | 50,9 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 60,5 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdete Haushalte | 47,9 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 60,7 |
12 | - | |
13 | nach Migrationshintergrund** | |
14 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 63,9 |
15 | Haushaltsvorstand mit MH | 42,9 |
20 | - | |
21 | nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands) | |
22 | unter 25 Jahre | (54,9) |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 43,2 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 58,9 |
25 | 65 Jahre und älter | 72,8 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.3 Wohnfläche pro Kopf in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | nach Merkmal | Wohnflächenversorgung der Haushalte (in m² pro Kopf) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 58,4 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 57,9 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdete Haushalte | 50,8 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 60,3 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdete Haushalte | 47,9 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 60,1 |
12 | - | |
13 | nach Migrationshintergrund** | |
14 | Haushaltsvorstand*** ohne MH | 63,1 |
15 | Haushaltsvorstand mit MH | 43,1 |
20 | - | |
21 | nach Altersgruppe (des Haushaltsvorstands) | |
22 | unter 25 Jahre | (42,3) |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 42,1 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 59,5 |
25 | 65 Jahre und älter | 72,2 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Es werden jeweils alle Personen ab 16 Jahren befragt, aber nur eine Person beantwortet zusätzlich jene Fragen, die den gesamten Haushalt betreffen, beispielsweise Fragen zur Wohnsituation und zum Einkommen. Diese Person wird im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) als Haushaltsvorstand bezeichnet.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Belastung durch Wohnkosten (subjektiv)
Belastung durch Wohnkosten
Der subjektive Indikator bildet ab, wie die Haushalte ihre finanzielle Belastung durch die monatlichen Wohnkosten einschätzen.
Abbildung A4.4.4 Finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2019 nach Armutsgefährdung**
Einige Angaben basieren auf kleinen Fallzahlen, daher sind diese Zahlenwerte unsicher. Siehe dazu Angaben in Klammern in der zugehörigen Tabelle.
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.4 Wahrgenommene finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | große Belastung (in %) | gewisse Belastung (in %) | keine Belastung (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 10,8 | 60,4 | 28,8 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 12,1 | 57,0 | 30,9 |
3 | - | |||
5 | nach Armutsgefährdung** | |||
6 | armutsgefährdete Haushalte | (18,1) | 53,3 | (28,6) |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 9,8 | 61,3 | 28,8 |
8 | - | |||
9 | zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland | |||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 21,9 | 53,1 | 25,0 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 10,4 | 57,6 | 32,0 |
12 | - | |||
13 | nach Haushaltstyp | |||
14 | Haushalte ohne Kinder | 8,7 | 56,2 | 35,1 |
15 | davon: Alleinlebende Personen | (12,0) | 51,0 | 37,1 |
16 | Haushalte mit Kind(ern)*** | 12,7 | 66,7 | 20,6 |
17 | davon: Alleinerziehende | / | (62,5) | / |
18 | - | |||
19 | nach Wohnstatus**** | |||
20 | Eigentümerhaushalte | 7,5 | 63,8 | 28,7 |
21 | Mieterhaushalte | 15,9 | 55,1 | 29,0 |
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Klassifizierung eines Haushalts in „Mieterhaushalt“ beinhaltet auch die Fälle von Wohnen mit reduzierter Miete. Mietfrei wohnende Haushalte zählen als Eigentümerhaushalte. In Einzelfällen war keine Zuordnung möglich.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Für mehr als die Hälfte der Haushalte in Baden-Württemberg (60,4 %) stellten die Wohnkosten im Jahr 2019 nach ihrem eigenen Empfinden eine gewisse finanzielle Belastung dar. Jeweils ein kleinerer Teil der Haushalte empfand die Wohnkosten als große Belastung (10,8 %) oder hingegen als überhaupt keine Belastung (28,8 %).
Für armutsgefährdete Haushalte stellten die Wohnkosten ihrer eigenen Einschätzung nach deutlich häufiger eine große finanzielle Belastung dar, rund jeder fünfte armutsgefährdete Haushalt (18,1 %, Aussagekraft aufgrund geringer Fallzahlen eingeschränkt) war 2019 davon betroffen. 28,6 % der armutsgefährdeten Haushalte empfanden ihre Wohnkosten nicht als Belastung (Aussagekraft aufgrund geringer Fallzahlen eingeschränkt). Dies war auch bei armutsgefährdeten Haushalten in Deutschland der Fall.
Von den nicht armutsgefährdeten Haushalten fühlte sich im Jahr 2019 jeder zehnte Haushalt (10,4 %) stark durch die Wohnkosten belastet. Auch mehr als die Hälfte der nicht armutsgefährdeten Haushalte (57,6 %) empfand die Wohnkosten als gewisse Belastung.
Haushalte ohne Kinder und alleinlebende Personen nahmen ihre Wohnkosten seltener als große Belastung und häufiger als keine Belastung wahr als Haushalte mit Kindern.
Mieterhaushalte nahmen ihre Wohnkosten häufiger als große Belastung wahr als Eigentümerhaushalte (15,9 % versus 7,5 %).
Hinweis: Bei der Interpretation sollte beachtet werden, dass die Aussagen das subjektive Empfinden der Haushalte abbildet und deswegen beispielsweise den Preisanstieg der Mieten nicht direkt widerspiegelt. Der Referenzrahmen für die Bewertung der eigenen Situation kann durch verschiedene Faktoren verändert worden sein, z. B. durch Veränderungen in der Einkommenssituation. Zeitvergleiche sind aufgrund der eingeschränkten Fallzahlen nur bedingt aussagekräftig.
Definition:
Der subjektive Indikator bildet ab, wie die Haushalte ihre finanzielle Belastung durch die monatlichen Wohnkosten einschätzen.
Bewertung und empirische Relevanz:
Die Wohnkosten stellen für Privathaushalte einen der größten monatlichen Ausgabeposten dar. Insgesamt lässt sich eine Tendenz steigender Kosten für Wohnen beobachten: Die Preise für Eigentumswohnungen wie auch die Wohnungsmieten sind in den meisten deutschen Großstädten und Ballungsräumen in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Diese Entwicklung lässt sich auch in Baden-Württemberg beobachten. In der medialen Berichterstattung wird die Entwicklung der Mieten regelmäßig thematisiert und auch die Politik sieht Handlungsbedarf. Eine hohe Belastung durch Wohnkosten bedeutet auch, dass ein vergleichsweise geringerer Anteil des Einkommens für privaten Konsum oder die Bildung von Rücklagen zur Verfügung steht. Es ist daher relevant, welche Bevölkerungsgruppen anteilsmäßig ihre Wohnkosten als finanzielle Belastung empfinden. Da die reale Wohnkostenbelastung der Haushalte in Baden-Württemberg auf Basis der EVS im Fünf-Jahres Rhythmus erhoben wird, wurden hier die Angaben zur Selbsteinschätzung der Haushalte ausgewiesen.
Hinweise:
Die EU-SILC Daten basieren auf einer kleinen Stichprobe, daher sollten Abweichungen im Nachkommastellenbereich nicht als Veränderung interpretiert werden.
Die Selbsteinschätzung der finanziellen Belastung durch Wohnkosten basiert auf den Kategorien: als große Belastung, gewisse Belastung oder keine Belastung.
Datenquelle:
EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.4 Wahrgenommene finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2012
wdt_ID | Nach Merkmal | große Belastung (in %) | gewisse Belastung (in %) | keine Belastung (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 18,5 | 61,2 | 20,3 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 19,2 | 58,8 | 22,1 |
3 | - | |||
5 | nach Armutsgefährdung** | |||
6 | armutsgefährdete Haushalte | (29,0) | 58,0 | 13,0 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 16,8 | 60,4 | 20,8 |
8 | - | |||
9 | zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland | |||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 31,8 | 51,5 | 16,7 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 16,7 | 60,2 | 23,1 |
12 | - | |||
13 | nach Haushaltstyp | |||
14 | Haushalte ohne Kinder | 14,5 | 61,2 | 24,3 |
15 | davon: Alleinlebende Personen | (14,3) | 59,3 | 26,4 |
16 | Haushalte mit Kind(ern)*** | 22,8 | 61,2 | 15,9 |
17 | davon: Alleinerziehende | (38,7) | (54,6) | (6,8) |
18 | - | |||
19 | nach Wohnstatus**** | |||
20 | Eigentümerhaushalte | 16,8 | 62,9 | 20,4 |
21 | Mieterhaushalte | 21,4 | 58,3 | 20,2 |
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Klassifizierung eines Haushalts in „Mieterhaushalt“ beinhaltet auch die Fälle von Wohnen mit reduzierter Miete. Mietfrei wohnende Haushalte zählen als Eigentümerhaushalte. In Einzelfällen war keine Zuordnung möglich.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.4 Wahrgenommene finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2016
wdt_ID | Nach Merkmal | große Belastung (in %) | gewisse Belastung (in %) | keine Belastung (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 12,3 | 59,7 | 28,0 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 13,5 | 57,6 | 28,9 |
3 | - | |||
5 | nach Armutsgefährdung** | |||
6 | armutsgefährdete Haushalte | 29,7 | 54,6 | (15,7) |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 9,8 | 60,5 | 29,8 |
8 | - | |||
9 | zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland | |||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 25,2 | 53,3 | 21,5 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 11,2 | 58,5 | 30,3 |
12 | - | |||
13 | nach Haushaltstyp | |||
14 | Haushalte ohne Kinder | 9,9 | 58,0 | 32,1 |
15 | davon: Alleinlebende Personen | (13,6) | 55,0 | 31,4 |
16 | Haushalte mit Kind(ern)*** | 15,6 | 61,6 | 22,8 |
17 | davon: Alleinerziehende | (24,0) | (56,7) | (19,4) |
18 | - | |||
19 | nach Wohnstatus**** | |||
20 | Eigentümerhaushalte | 8,8 | 60,7 | 30,6 |
21 | Mieterhaushalte | 17,9 | 58,2 | 23,9 |
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Klassifizierung eines Haushalts in „Mieterhaushalt“ beinhaltet auch die Fälle von Wohnen mit reduzierter Miete. Mietfrei wohnende Haushalte zählen als Eigentümerhaushalte. In Einzelfällen war keine Zuordnung möglich.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.4 Wahrgenommene finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | große Belastung (in %) | gewisse Belastung (in %) | keine Belastung (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 13,7 | 56,5 | 29,8 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 13,3 | 57,2 | 29,6 |
3 | - | |||
5 | nach Armutsgefährdung** | |||
6 | armutsgefährdete Haushalte | (26,1) | 57,3 | (16,6) |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 11,8 | 56,4 | 31,8 |
8 | - | |||
9 | zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland | |||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 24,4 | 53,3 | 22,3 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 11,2 | 57,9 | 30,9 |
12 | - | |||
13 | nach Haushaltstyp | |||
14 | Haushalte ohne Kinder | 12,0 | 53,3 | 34,7 |
15 | davon: Alleinlebende Personen | (14,4) | 52,0 | 33,6 |
16 | Haushalte mit Kind(ern)*** | 16,3 | 61,8 | 21,9 |
17 | davon: Alleinerziehende | (22,5) | (60,5) | / |
18 | - | |||
19 | nach Wohnstatus**** | |||
20 | Eigentümerhaushalte | 9,8 | 58,2 | 32,0 |
21 | Mieterhaushalte | 19,4 | 54,0 | 26,6 |
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Klassifizierung eines Haushalts in „Mieterhaushalt“ beinhaltet auch die Fälle von Wohnen mit reduzierter Miete. Mietfrei wohnende Haushalte zählen als Eigentümerhaushalte. In Einzelfällen war keine Zuordnung möglich.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.4 Wahrgenommene finanzielle Belastung* der Haushalte durch die monatlichen Wohnkosten in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | große Belastung (in %) | gewisse Belastung (in %) | keine Belastung (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 13,4 | 57,7 | 28,9 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 13,1 | 57,4 | 29,5 |
3 | - | |||
5 | nach Armutsgefährdung** | |||
6 | armutsgefährdete Haushalte | (25,3) | 52,2 | (22,6) |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 11,7 | 58,5 | 29,8 |
8 | - | |||
9 | zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland | |||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 24,4 | 51,6 | 24,0 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 11,0 | 58,6 | 30,4 |
12 | - | |||
13 | nach Haushaltstyp | |||
14 | Haushalte ohne Kinder | 11,9 | 55,4 | 32,7 |
15 | davon: Alleinlebende Personen | (14,4) | 52,7 | 32,9 |
16 | Haushalte mit Kind(ern)*** | 15,4 | 61,2 | 23,4 |
17 | davon: Alleinerziehende | (22,5) | (56,4) | / |
18 | - | |||
19 | nach Wohnstatus**** | |||
20 | Eigentümerhaushalte | 9,9 | 60,9 | 29,2 |
21 | Mieterhaushalte | 19,0 | 52,7 | 28,3 |
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Klassifizierung eines Haushalts in „Mieterhaushalt“ beinhaltet auch die Fälle von Wohnen mit reduzierter Miete. Mietfrei wohnende Haushalte zählen als Eigentümerhaushalte. In Einzelfällen war keine Zuordnung möglich.
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Probleme der Wohnsituation privater Haushalte
Probleme mit der Wohnsituation
Der Indikator zeigt, inwiefern Haushalte in Baden-Württemberg ihre Wohnsituation als mit folgenden Problemen belastet empfinden: Lärmbelästigung, (beispielsweise durch Nachbarn oder Verkehr), Umweltverschmutzungen oder andere Umweltbelastungen, Feuchtigkeitsschäden an Haus oder Wohnung oder Kriminalität, Gewalt und Vandalismus (Selbsteinschätzung).
Abbildung A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2019 nach Armutsgefährdung**
Einige Angaben basieren auf kleinen Fallzahlen, daher sind diese Zahlenwerte unsicher. Siehe dazu Angaben in Klammern in der zugehörigen Tabelle.
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | Lärmbelästigung (in %) | Umweltverschmutzung, Umweltbelastungen (in %) | Feuchtigkeitsschäden (in %) | Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 24,7 | 23,1 | 11,7 | 8,8 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 26,1 | 25,2 | 12,0 | 13,1 |
3 | - | ||||
5 | nach Armutsgefährdung** | ||||
6 | armutsgefährdete Haushalte | (33,2) | (27,1) | 10,73 | (10,4) |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 23,6 | 22,5 | 11,8 | 8,5 |
8 | - | ||||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland | ||||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 33,3 | 29,2 | 18,6 | 18,6 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 24,8 | 24,5 | 10,9 | 12,2 |
12 | - | ||||
13 | Nach Haushaltstyp | ||||
14 | Haushalte ohne Kind(er) | 25,0 | 22,6 | 10,0 | 8,8 |
15 | davon: Alleinlebende Personen | 28,6 | 26,4 | 10,6 | (9,6) |
16 | Haushalte mit Kind(ern)*** | 24,1 | 23,5 | 14,2 | (8,5) |
17 | davon: Alleinerziehende | / | / | 16,1 | / |
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Ungefähr ein Viertel der Haushalte in Baden-Württemberg (24,7 %) litt im Jahr 2019 unter Lärmbelästigung, beispielsweise durch Nachbarn oder Verkehr. Ähnlich viele Haushalte (23,1 %) nannten Umweltverschmutzungen oder andere Umweltbelastungen als Problem in ihrem Wohnumfeld. 11,7 % der Haushalte gaben an, Feuchtigkeitsschäden in der Wohnung oder am Haus zu haben. Außerdem empfand gut jeder elfte Haushalt (8,8 %) Kriminalität, Gewalt und Vandalismus als problematisch in seiner Umgebung. In Deutschland litten Haushalte unter diesen Arten von Wohnproblemen häufiger als in Baden-Württemberg (Differenz: 0,4 bis 4,4 Prozentpunkte).
Unter den armutsgefährdeten Haushalten war der Anteil der Haushalte mit diesen Wohnproblemen höher als unter den nicht armutsgefährdeten Haushalten.
Haushalte mit und ohne Kind(ern) unterschieden sich vor allem in Bezug auf Feuchtigkeitsschäden, Haushalte mit Kind(ern) fühlten sich stärker von Feuchtigkeitsschäden belästigt als Haushalte ohne Kind(ern) (14,2 % versus 10,0 %).
Definition:
Der Indikator zeigt, inwiefern Haushalte in Baden-Württemberg ihre Wohnsituation als mit folgenden Problemen belastet empfinden: Lärmbelästigung, (beispielsweise durch Nachbarn oder Verkehr), Umweltverschmutzungen oder andere Umweltbelastungen, Feuchtigkeitsschäden an Haus oder Wohnung oder Kriminalität, Gewalt und Vandalismus (Selbsteinschätzung).
Bewertung und empirische Relevanz:
Die Versorgung mit qualitativ gutem und bezahlbaren Wohnraum in einem annehmbaren Wohnumfeld ist eine wichtige Voraussetzung für soziale Teilhabe und Lebensqualität. Ein Wohnumfeld ohne Probleme ist ein Aspekt einer guten Wohnsituation, denn das Wohnen in problematischen Verhältnissen kann sich auch auf die Gesundheit auswirken und so die Teilhabechancen möglicherweise zusätzlich beeinträchtigen.
Hinweise:
Die EU-SILC Daten basieren auf einer kleinen Stichprobe, daher sollten Abweichungen im Nachkommastellenbereich nicht als Veränderung interpretiert werden.
Datenquelle:
EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2012
wdt_ID | Nach Merkmal | Lärmbelästigung (in %) | Umweltverschmutzung, Umweltbelastungen (in %) | Feuchtigkeitsschäden (in %) | Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 25,2 | 21,2 | 10,1 | 8,4 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 26,1 | 22,4 | 13,5 | 12,5 |
3 | - | ||||
5 | nach Armutsgefährdung** | ||||
6 | armutsgefährdete Haushalte | (29,7) | (25,2) | (16,4) | (11,6) |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 24,6 | 20,7 | 9,2 | 8,0 |
8 | - | ||||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland | ||||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 33,6 | 25,7 | 21,0 | 18,6 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 24,7 | 21,8 | 12,0 | 11,4 |
12 | - | ||||
13 | nach Haushaltstyp | ||||
14 | Haushalte ohne Kind(er) | 25,0 | 20,9 | 8,8 | 8,7 |
15 | davon: Alleinlebende Personen | 30,1 | 27,9 | (11,3) | (10,1) |
16 | Haushalte mit Kind(ern)*** | 25,4 | 21,7 | 11,4 | 8,0 |
17 | davon: Alleinerziehende | (22,5) | (15,1) | (14,7) | (6,2) |
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder
arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2016
wdt_ID | Nach Merkmal | Lärmbelästigung (in %) | Umweltverschmutzung, Umweltbelastungen (in %) | Feuchtigkeitsschäden (in %) | Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 21,2 | 18,4 | 12,2 | 9,8 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 25,1 | 23,2 | 13,1 | 14,1 |
3 | - | ||||
5 | nach Armutsgefährdung** | ||||
6 | armutsgefährdete Haushalte | (28,9) | (24,3) | 23,8 | 12,8 |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 20,1 | 17,6 | 10,6 | 9,4 |
8 | - | ||||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland | ||||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 32,4 | 27,4 | 21,3 | 19,5 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 23,6 | 22,4 | 11,5 | 13,0 |
12 | - | ||||
13 | nach Haushaltstyp | ||||
14 | Haushalte ohne Kind(er) | 24,0 | 18,9 | 9,9 | 10,7 |
15 | davon: Alleinlebende Personen | 28,6 | 22,4 | (11,9) | (11,2) |
16 | Haushalte mit Kind(ern)*** | 17,5 | 18,0 | 15,7 | 8,8 |
17 | davon: Alleinerziehende | (27,9) | (23,1) | (23,5) | (14,2) |
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder
arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | Lärmbelästigung (in %) | Umweltverschmutzung, Umweltbelastungen (in %) | Feuchtigkeitsschäden (in %) | Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 23,4 | 22,3 | 11,2 | 10,1 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 26,1 | 24,5 | 12,4 | 14,2 |
3 | - | ||||
5 | nach Armutsgefährdung** | ||||
6 | armutsgefährdete Haushalte | 33,9 | (26,2) | (18,5) | (11,3) |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 21,9 | 21,7 | 10,1 | 9,9 |
8 | - | ||||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland | ||||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 34,4 | 30,0 | 21,2 | 19,1 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 24,5 | 23,5 | 10,8 | 13,3 |
12 | - | ||||
13 | Nach Haushaltstyp | ||||
14 | Haushalte ohne Kind(er) | 26,3 | 24,0 | 9,6 | 10,9 |
15 | davon: Alleinlebende Personen | 28,0 | 26,0 | (10,3) | (10,9) |
16 | Haushalte mit Kind(ern)*** | 19,5 | 19,2 | 13,8 | (8,8) |
17 | davon: Alleinerziehende**** | / | / | / | / |
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder
arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
****) Die Teilnahme an der Erhebung war bei den Daten für 2017 rückläufig, daher können keine Angaben für Alleinerziehende ausgewiesen werden.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.5 Probleme der Wohnsituation* privater Haushalte in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | Lärmbelästigung (in %) | Umweltverschmutzung, Umweltbelastungen (in %) | Feuchtigkeitsschäden (in %) | Kriminalität, Gewalt oder Vandalismus (in %) |
---|---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 27,0 | 23,9 | 11,4 | 10,8 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 27,8 | 24,8 | 13,4 | 13,3 |
3 | - | ||||
5 | nach Armutsgefährdung** | ||||
6 | armutsgefährdete Haushalte | 32,1 | (22,1) | (15,6) | (11,9) |
7 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 26,3 | 24,2 | 10,8 | 10,6 |
8 | - | ||||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung** Deutschland | ||||
10 | armutsgefährdete Haushalte | 33,9 | 27,7 | 19,8 | 19,8 |
11 | nicht armutsgefährdete Haushalte | 26,7 | 24,2 | 12,2 | 12,1 |
12 | - | ||||
13 | Nach Haushaltstyp | ||||
14 | Haushalte ohne Kind(er) | 29,7 | 24,6 | 10,2 | 11,8 |
15 | davon: Alleinlebende Personen | 32,2 | 25,7 | (11,1) | (10,7) |
16 | Haushalte mit Kind(ern)*** | 23,2 | 23,1 | 13,3 | (9,4) |
17 | davon: Alleinerziehende | / | (26,1) | / | / |
*) Selbsteinschätzung der Haushalte.
**) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Bundesmedian genutzt.
***) Als Kind zählen Personen unter 18 Jahren sowie Personen zwischen 18 und 24 Jahren, die nicht erwerbstätig oder
arbeitsuchend sind und mit mindestens einem Elternteil zusammen leben.
( ) = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: EU-SILC, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Wohnungslosigkeit
Der Indikator bildet Wohnungslosigkeit anhand der Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe ab.
Abbildung A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2023 nach Geschlecht und Alter
*) Der Stichtag der Erhebung war der 29.09.2023.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2023
wdt_ID | Nach Merkmal | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 11.633 | |
2 | - | ||
4 | nach Geschlecht** | ||
5 | Männer | 8.104 | 69,7 |
6 | Frauen | 3.514 | 30,2 |
7 | - | ||
8 | nach Altersgruppen | ||
9 | unter 18 Jahre | 28 | 0,2 |
10 | 18 bis unter 25 Jahre | 920 | 7,9 |
11 | 25 bis unter 50 Jahre | 5.185 | 44,6 |
12 | 50 bis unter 60 Jahre | 2.615 | 22,5 |
13 | 60 Jahre und älter | 2.615 | 22,5 |
14 | Alter unbekannt | 270 | 2,3 |
*) Der Stichtag der Erhebung war der 29.09.2023.
**) 15 Personen gaben ihr Geschlecht als divers an.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
In Baden-Württemberg wurden im Jahr 2023 zum Stichtag 11.633 Personen gezählt, die Wohnungslosenhilfe erhielten.
Männer waren insgesamt weitaus häufiger Empfänger von Wohnungslosenhilfe (69,7 % versus 30,2 %).
Im Jahr 2023 waren 8,1% der Personen, die Wohnungslosenhilfe empfingen, jünger als 25 Jahre. Mehr als zwei Fünftel (44,6 %) der Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe war zwischen 25 und 50 Jahre alt und ein weiteres Fünftel (22,5 %) zwischen 50 und 59 Jahren. Die Altersgruppe der Personen, die älter als 60 Jahre waren und Wohnungslosenhilfe erhielten, machte ebenfalls einen Anteil von 22,5 % aus.
Definition:
Der Indikator bildet Wohnungslosigkeit anhand der Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe ab.
Bewertung und empirische Relevanz:
Wohnen ist ein Grundbedürfnis: Eine Wohnung bietet Schutz und Sicherheit, hier finden elementare Tätigkeiten wie schlafen und essen statt. Wohnungslosigkeit bedeutet daher, dieses Grundbedürfnis nicht ausreichend befriedigen zu können. Dem Verlust von Teilhabechancen im Bereich des Wohnens gehen häufig Probleme in anderen Lebensbereichen voraus, wie zum Beispiel der Verlust des Arbeitsplatzes, eine (Sucht-)Erkrankung oder geringe Bildung. Es besteht die Gefahr einer Abwärtsspirale: Ohne festen Wohnsitz sinken die Chancen einen Arbeitsplatz zu finden, ohne festes Einkommen wiederum ist es schwierig eine Wohnung zu finden und zu finanzieren. Wohnungslosigkeit geht häufig mit einer Stigmatisierung und einem Abbruch der Beziehungen zu Familie, Freunden und Bekannten einher. Die Lebensbedingungen wohnungsloser Personen und ihr teilweise unzureichender Zugang zu medizinischer Versorgung stellen außerdem häufig ein Gesundheitsrisiko dar.
Datenquelle:
Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabellenarchiv:
Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 11.005 | 100,0 |
2 | - | ||
4 | nach Geschlecht | ||
5 | Männer | 7.918 | 71,9 |
6 | Frauen | 3.087 | 28,1 |
7 | - | ||
8 | nach Altersgruppen | ||
9 | unter 18 Jahre | 21 | 0,2 |
10 | 18 bis unter 25 Jahre | 1.032 | 9,4 |
11 | 25 bis unter 50 Jahre | 5.178 | 47,1 |
12 | 50 bis unter 60 Jahre | 2.748 | 25,0 |
13 | 60 Jahre und älter | 1.839 | 16,7 |
14 | Alter unbekannt | 187 | 1,7 |
*) Der Stichtag der Erhebung war der 28.09.2018.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 11.130 | 100,0 |
2 | - | ||
4 | nach Geschlecht | ||
5 | Männer | 8.098 | 72,8 |
6 | Frauen | 3.032 | 27,2 |
7 | - | ||
8 | nach Altersgruppen | ||
9 | unter 18 Jahre | 5 | 0,0 |
10 | 18 bis unter 25 Jahre | 1.022 | 9,2 |
11 | 25 bis unter 50 Jahre | 5.124 | 46,0 |
12 | 50 bis unter 60 Jahre | 2.732 | 24,5 |
13 | 60 Jahre und älter | 2.019 | 18,1 |
14 | Alter unbekannt | 228 | 2,0 |
*) Der Stichtag der Erhebung war der 27.09.2019.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2020
wdt_ID | Nach Merkmal | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 10.552 | 100,0 |
2 | - | ||
4 | nach Geschlecht | ||
5 | Männer | 7.676 | 72,7 |
6 | Frauen | 2.876 | 27,3 |
7 | - | ||
8 | nach Altersgruppen | ||
9 | unter 18 Jahre | 13 | 0,1 |
10 | 18 bis unter 25 Jahre | 937 | 8,9 |
11 | 25 bis unter 50 Jahre | 4.837 | 45,8 |
12 | 50 bis unter 60 Jahre | 2.563 | 24,3 |
13 | 60 Jahre und älter | 1.967 | 18,6 |
14 | Alter unbekannt | 235 | 2,2 |
*) Der Stichtag der Erhebung war der 25.09.2020.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | Nach Merkmal | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 10.740 | 100 |
2 | - | ||
4 | nach Geschlecht** | ||
5 | Männer | 7.675 | 71,5 |
6 | Frauen | 3.060 | 28,5 |
7 | - | ||
8 | nach Altersgruppen | ||
9 | unter 18 Jahre | 8 | 0,1 |
10 | 18 bis unter 25 Jahre | 848 | 7,9 |
11 | 25 bis unter 50 Jahre | 4.847 | 45,1 |
12 | 50 bis unter 60 Jahre | 2.557 | 23,8 |
13 | 60 Jahre und älter | 2.223 | 20,7 |
14 | Alter unbekannt | 257 | 2,4 |
*) Der Stichtag der Erhebung war der 24.09.2021.
**) Fünf Personen gaben ihr Geschlecht als divers an.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.4.6 Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (ohne Straffälligenhilfe)* in Baden-Württemberg 2022
wdt_ID | Nach Merkmal | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anzahl) | Empfänger_innen von Wohnungslosenhilfe (Anteil in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 11.561 | |
2 | - | ||
4 | nach Geschlecht** | ||
5 | Männer | 8.038 | 69,5 |
6 | Frauen | 3.511 | 30,4 |
7 | - | ||
8 | nach Altersgruppen | ||
9 | unter 18 Jahre | 23 | 0,2 |
10 | 18 bis unter 25 Jahre | 1.019 | 8,8 |
11 | 25 bis unter 50 Jahre | 5.190 | 44,9 |
12 | 50 bis unter 60 Jahre | 2.662 | 23,0 |
13 | 60 Jahre und älter | 2.471 | 21,4 |
14 | Alter unbekannt | 196 | 1,7 |
*) Der Stichtag der Erhebung war der 30.09.2022.
**) Zwölf Personen gaben ihr Geschlecht als divers an.
Datenquelle: Liga Stichtagserhebung, eigene Darstellung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Lebenslagen – polit. Teilhabe und Partizipation
Politisches Interesse
Politisches Interesse
Der Indikator bildet ab, wie stark das politische Interesse in der Bevölkerung ausgeprägt ist.
Abbildung A4.5.1 Sehr starkes/starkes politisches Interesse in Baden-Württemberg 2021 nach Armutsgefährdung* und Qualifikationsniveau (Personen ab 17 Jahren)
Die Angabe für Personen mit niedrigem Bildungsniveau basiert auf kleinen Fallzahlen, daher ist dieser Zahlenwert unsicher.
*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr stark und stark (in %) | nicht so stark (in %) | überhaupt keines (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 45,1 | 39,6 | 15,3 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 44,8 | 42,1 | 13,1 |
3 | - | |||
5 | nach Armutsgefährdung* | |||
6 | armutsgefährdet | 28,5 | 47,2 | 24,3 |
7 | nicht armutsgefährdet | 48,2 | 38,2 | 13,6 |
8 | - | |||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
10 | armutsgefährdet | 33,2 | 44,5 | 22,3 |
11 | nicht armutsgefährdet | 47,1 | 41,6 | 11,3 |
12 | - | |||
13 | nach Geschlecht | |||
14 | Männer | 53,4 | 34,2 | 12,4 |
15 | Frauen | 37,3 | 44,7 | 18 |
16 | - | |||
17 | nach Migrationshintergrund** | |||
18 | ohne MH | 49,3 | 40,5 | 10,2 |
19 | mit MH | 33,8 | 37,4 | 28,8 |
20 | - | |||
21 | nach Altersgruppen | |||
22 | 17 bis unter 25 Jahre | / | / | / |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 37,9 | 38,8 | 23,3 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 45,3 | 43,8 | (10,9) |
25 | 65 Jahre und älter | 54,1 | 37,9 | / |
26 | - | |||
27 | nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
28 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | / | (37,2) | (36,7) |
29 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 36,9 | 45 | 18,1 |
30 | hoch (ISCED 5 und höher) | 60,8 | 33,6 | / |
31 | - | |||
32 | nach Erwerbsstatus | |||
33 | Erwerbstätige | (42,1) | 39,9 | (17,9) |
34 | Arbeitslose | / | / | / |
35 | Rentner_innen und Pensionär_innen | 58,5 | (35,2) | / |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Im Jahr 2021 gaben 45,1 % der Personen in Baden-Württemberg an, sich sehr stark oder stark für das politische Geschehen zu interessieren, 39,6 %, waren nicht so stark politisch interessiert und 15,3 % waren überhaupt nicht an Politik interessiert. In Deutschland interessierten sich ebenfalls 44,8 % der Personen stark oder sehr stark für Politik.
Armutsgefährdete Personen in Baden-Württemberg interessierten sich laut eigenen Angaben weniger für das politische Geschehen als nicht armutsgefährdete Personen. So gaben im Jahr 2021 28,5 % der Armutsgefährdeten an, sich stark oder sehr stark für Politik zu interessieren, unter den nicht armutsgefährdeten Personen waren es 48,2 %.
Im Hinblick auf den Zusammenhang mit Armutsgefährdung zeigt sich in Deutschland ein ähnliches Muster wie in Baden-Württemberg. Im Vergleich fällt dabei auf, dass sich Armutsgefährdete in Baden-Württemberg seltener stark oder sehr stark für Politik interessierten als Armutsgefährdete in Deutschland (28,5 % versus 33,2 %).
Zwischen den unterschiedlichen Bildungsniveaus zeigten sich deutlich ausgeprägte Unterschiede: So waren Personen mit hoher Bildung überdurchschnittlich häufig (60,8 %) stark oder sehr stark an Politik interessiert.
Männer und Menschen ohne Migrationshintergrund waren stärker am politischen Geschehen interessiert als Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund.
Mit dem Alter stieg das Interesse an der Politik. Bei der Differenzierung nach Erwerbstätigkeit zeigt sich, dass Rentner_innen sowie Pensionär_innen stärker an Politik interessiert waren als Erwerbstätige.
Definition:
Der Indikator bildet ab, wie stark das politische Interesse in der Bevölkerung ausgeprägt ist.
Bewertung und empirische Relevanz:
Das politische Interesse ist ein wichtiger Indikator, um abzubilden, inwieweit Bürger_innen das politische Geschehen verfolgen und an ihm teilnehmen. Es ist ein wichtiger Gradmesser dafür, ob Politik für sie wichtig genug ist, um sich darüber zu informieren und sich gegebenenfalls dafür zu engagieren.
Der Indikator bildet außerdem ab, inwiefern die Teilnahme am politischen Geschehen und das Einkommen beziehungsweise die Armutsgefährdung zusammenhängen.
Hinweise:
Diese Frage wurde im SOEP nur Personen ab 17 Jahren gestellt. Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP).
Die Frage nach dem politischen Interesse unterscheidet zwischen den Ausprägungen sehr stark, stark, nicht so stark und überhaupt keines. Sehr stark und stark wurden zu einer Kategorie zusammengefasst.
Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2016
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr stark und stark (in %) | nicht so stark (in %) | überhaupt keines (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 42,6 | 44,7 | 12,7 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 40,5 | 46,0 | 13,4 |
3 | - | |||
5 | nach Armutsgefährdung* | |||
6 | armutsgefährdet | 35,4 | 47,3 | (17,3) |
7 | nicht armutsgefährdet | 43,7 | 44,3 | 12,1 |
8 | - | |||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
10 | armutsgefährdet | 32,5 | 43,7 | 23,8 |
11 | nicht armutsgefährdet | 42,0 | 46,5 | 11,5 |
12 | - | |||
13 | nach Geschlecht | |||
14 | Männer | 51,4 | 38,9 | 9,7 |
15 | Frauen | 34,5 | 50,0 | 15,6 |
16 | - | |||
17 | nach Migrationshintergrund** | |||
18 | ohne MH | 46,9 | 44,1 | 8,9 |
19 | mit MH | 34,0 | 45,7 | 20,4 |
20 | - | |||
21 | nach Altersgruppen | |||
22 | 17 bis unter 25 Jahre | (34,9) | 46,3 | (18,8) |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 38,0 | 45,9 | 16,1 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 43,6 | 45,0 | (11,5) |
25 | 65 Jahre und älter | 50,5 | 42,1 | / |
26 | - | |||
27 | nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
28 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | (24,5) | 54,6 | (21,0) |
29 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 37,8 | 48,2 | 14,0 |
30 | hoch (ISCED 5 und höher) | 62,9 | 32,8 | (4,3) |
31 | - | |||
32 | nach Erwerbsstatus | |||
33 | Erwerbstätige | 41,2 | 44,7 | 14,1 |
34 | Arbeitslose | / | / | / |
35 | Rentner_innen und Pensionär_innen | 51,6 | 41,3 | / |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr stark und stark (in %) | nicht so stark (in %) | überhaupt keines (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 43,8 | 43,1 | 13,1 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 41,1 | 43,4 | 15,5 |
3 | - | |||
5 | nach Armutsgefährdung* | |||
6 | armutsgefährdet | 29,1 | 47,3 | 23,6 |
7 | nicht armutsgefährdet | 46,3 | 42,4 | 11,3 |
8 | - | |||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
10 | armutsgefährdet | 29,1 | 41,6 | 29,2 |
11 | nicht armutsgefährdet | 43,3 | 43,8 | 13,0 |
12 | - | |||
13 | nach Geschlecht | |||
14 | Männer | 52,6 | 38,0 | 9,4 |
15 | Frauen | 35,1 | 48,2 | 16,7 |
16 | - | |||
17 | nach Migrationshintergrund** | |||
18 | ohne MH | 48,2 | 42,1 | 9,7 |
19 | mit MH | 34,5 | 45,2 | 20,3 |
20 | - | |||
21 | nach Altersgruppen | |||
22 | 17 bis unter 25 Jahre | (26,4) | 51,1 | 22,4 |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 38,0 | 44,9 | 17,1 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 46,7 | 42,8 | (10,5) |
25 | 65 Jahre und älter | 54,5 | 38,3 | / |
26 | - | |||
27 | nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
28 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | (34,2) | 44,7 | 21,1 |
29 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 39,5 | 47,2 | 13,4 |
30 | hoch (ISCED 5 und höher) | 60,7 | 33,7 | (5,6) |
31 | - | |||
32 | nach Erwerbsstatus | |||
33 | Erwerbstätige | 42,4 | 44,5 | 13,2 |
34 | Arbeitslose | (32,6) | (21,8) | (45,7) |
35 | Rentner_innen und Pensionär_innen | 53,8 | 39,3 | / |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2018
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr stark und stark (in %) | nicht so stark (in %) | überhaupt keines (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 40,8 | 45,1 | 14,2 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 41,4 | 44,3 | 14,3 |
3 | - | |||
5 | nach Armutsgefährdung* | |||
6 | armutsgefährdet | 26,3 | 45,5 | 28,2 |
7 | nicht armutsgefährdet | 42,9 | 45,0 | 12,1 |
8 | - | |||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
10 | armutsgefährdet | 32,4 | 43,2 | 24,4 |
11 | nicht armutsgefährdet | 43,1 | 44,5 | 12,4 |
12 | - | |||
13 | nach Geschlecht | |||
14 | Männer | 48,8 | 41,2 | 10,1 |
15 | Frauen | 33,2 | 48,7 | 18,1 |
16 | - | |||
17 | nach Migrationshintergrund** | |||
18 | ohne MH | 45,4 | 45,2 | 9,4 |
19 | mit MH | 29,5 | 44,8 | 25,7 |
20 | - | |||
21 | nach Altersgruppen | |||
22 | 17 bis unter 25 Jahre | (29,9) | 49,2 | 20,9 |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 35,3 | 43,6 | 21,1 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 40,2 | 49,8 | (10,0) |
25 | 65 Jahre und älter | 53,1 | 40,7 | / |
26 | - | |||
27 | nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
28 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | (24,6) | 52,7 | 22,8 |
29 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 36,2 | 49,2 | 14,6 |
30 | hoch (ISCED 5 und höher) | 59,4 | 34,0 | (6,6) |
31 | - | |||
32 | nach Erwerbsstatus | |||
33 | Erwerbstätige | 38,6 | 45,8 | 15,6 |
34 | Arbeitslose | / | ( 31,0) | (28,7) |
35 | Rentner_innen und Pensionär_innen | 53,1 | 41,4 | / |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v35, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr stark und stark (in %) | nicht so stark (in %) | überhaupt keines (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 42,6 | 41,9 | 15,5 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 41,3 | 43,5 | 15,2 |
3 | - | |||
5 | nach Armutsgefährdung* | |||
6 | armutsgefährdet | 33,4 | 42,0 | (24,6) |
7 | nicht armutsgefährdet | 44,4 | 41,8 | 13,8 |
8 | - | |||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
10 | armutsgefährdet | 30,2 | 44,4 | 25,4 |
11 | nicht armutsgefährdet | 43,1 | 43,4 | 13,5 |
12 | - | |||
13 | nach Geschlecht | |||
14 | Männer | 49,8 | 38,6 | 11,6 |
15 | Frauen | 35,7 | 45,0 | 19,3 |
16 | - | |||
17 | nach Migrationshintergrund** | |||
18 | ohne MH | 47,2 | 41,5 | 11,3 |
19 | mit MH | 30,8 | 42,7 | 26,5 |
20 | - | |||
21 | nach Altersgruppen | |||
22 | 17 bis unter 25 Jahre | (30,4) | 44,0 | (25,6) |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 38,0 | 42,9 | 19,1 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 43,6 | 43,6 | (12,8) |
25 | 65 Jahre und älter | 52,6 | 37,8 | / |
26 | - | |||
27 | nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
28 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | (22,8) | (47,5) | (29,7) |
29 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 37,3 | 47,5 | 15,5 |
30 | hoch (ISCED 5 und höher) | 64,2 | 29,2 | (6,7) |
31 | - | |||
32 | nach Erwerbsstatus | |||
33 | Erwerbstätige | 41,3 | 42,2 | 16,5 |
34 | Arbeitslose | 27,3 | 38,7 | 34,0 |
35 | Rentner_innen und Pensionär_innen | 50,7 | 39,5 | 9,7 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.1 Politisches Interesse in Baden-Württemberg 2020
wdt_ID | Nach Merkmal | sehr stark und stark (in %) | nicht so stark (in %) | überhaupt keines (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 42,0 | 44,2 | 13,8 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 42,0 | 44,1 | 13,9 |
3 | - | |||
5 | nach Armutsgefährdung* | |||
6 | armutsgefährdet | 26,8 | 46,7 | 26,5 |
7 | nicht armutsgefährdet | 45,1 | 43,6 | 11,3 |
8 | - | |||
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |||
10 | armutsgefährdet | 32,7 | 42,1 | 25,2 |
11 | nicht armutsgefährdet | 43,7 | 44,5 | 11,8 |
12 | - | |||
13 | nach Geschlecht | |||
14 | Männer | 52,3 | 38,5 | 9,3 |
15 | Frauen | 32,5 | 49,4 | 18,1 |
16 | - | |||
17 | nach Migrationshintergrund** | |||
18 | ohne MH | 46,4 | 43,5 | 10,0 |
19 | mit MH | 29,6 | 45,9 | 24,5 |
20 | - | |||
21 | nach Altersgruppen | |||
22 | 17 bis unter 25 Jahre | (28,1) | 56,1 | (15,8) |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 35,7 | 46,5 | 17,9 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 43,0 | 45,8 | (11,2) |
25 | 65 Jahre und älter | 54,5 | 35,3 | / |
26 | - | |||
27 | nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |||
28 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | (20,5) | 46,4 | 33,2 |
29 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 38,1 | 48,4 | 13,4 |
30 | hoch (ISCED 5 und höher) | 61,2 | 38,1 | (6,1) |
31 | - | |||
32 | nach Erwerbsstatus | |||
33 | Erwerbstätige | 38,6 | 47,0 | 14,4 |
34 | Arbeitslose | / | / | 23,8 |
35 | Rentner_innen und Pensionär_innen | 55,8 | 35,4 | / |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v37, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation
Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation
Der Indikator bildet regelmäßige ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation der Bevölkerung ab.
Abbildung A4.5.2 Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation in Baden-Württemberg 2019 nach Armutsgefährdung* (Personen ab 17 Jahren)
Die Angabe für armutsgefährdete Personen, die sich regelmäßig engagieren, basiert auf zu kleinen Fallzahlen, daher kann dieser Zahlenwert nicht ausgewiesen werden.
*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.2 Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation in Baden-Württemberg 2019
wdt_ID | nach Merkmal | regelmäßig (in %) | nur selten oder überhaupt nicht (in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 23,6 | 76,4 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 20,8 | 79,2 |
3 | - | ||
4 | nach Armutsgefährdung* | ||
5 | armutsgefährdet | / | 90,9 |
6 | nicht armutsgefährdet | 26,3 | 73,7 |
7 | - | ||
8 | zum Vergleich: nach Armutsgefährdung* Deutschland | ||
9 | armutsgefährdet | 10,4 | 89,6 |
10 | nicht armutsgefährdet | 22,5 | 77,5 |
11 | - | ||
12 | nach Geschlecht | ||
13 | Männer | 25,1 | 74,9 |
14 | Frauen | 22,2 | 77,8 |
15 | - | ||
16 | nach Migrationshintergrund** | ||
17 | ohne MH | 27,4 | 72,6 |
18 | mit MH | (13,6) | 86,4 |
19 | - | ||
20 | nach Altersgruppen | ||
21 | 17 bis unter 25 Jahre | (27,5) | 72,5 |
22 | 25 bis unter 50 Jahre | 21,4 | 78,6 |
23 | 50 bis unter 65 Jahre | 26,9 | 73,1 |
24 | 65 Jahre und älter | 21,8 | 78,2 |
25 | - | ||
26 | nach Qualifikationsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | ||
27 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | / | 86,3 |
28 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 21,4 | 78,7 |
29 | hoch (ISCED 5 und höher) | 28,6 | 71,4 |
30 | - | ||
31 | nach Erwerbsstatus | ||
32 | Erwerbstätige | 26,7 | 73,3 |
33 | Arbeitslose | / | / |
34 | Rentner_innen und Pensionär_innen | (20,2) | 79,8 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
In Baden-Württemberg lag im Jahr 2019 der Anteil derer, die regelmäßig, das heißt mindestens einmal im Monat, politisch aktiv oder ehrenamtlich tätig waren, bei 23,6 % und damit 2,8 Prozentpunkte höher als in Deutschland insgesamt.
Von Armutsgefährdung betroffene Personen waren seltener ehrenamtlich und politisch aktiv: Unter den armutsgefährdeten Personen war der Anteil der selten oder überhaupt nicht politisch aktiven oder ehrenamtlich tätigen mit 90,9 % deutlich höher als unter den nicht armutsgefährdeten Einwohner_innen Baden-Württembergs, von denen sich 73,7 % selten oder überhaupt nicht ehrenamtlich betätigten oder politisch aktiv waren. Dieser Zusammenhang mit Armutsgefährdung lässt sich auch für Deutschland insgesamt beobachten.
Weiterhin zeigt sich, dass sich Männer häufiger politisch oder ehrenamtlich beteiligten (25,1 %) als Frauen (22,2 %). Außerdem engagierten sich Menschen ohne Migrationshintergrund häufiger regelmäßig (27,4 %) als Menschen mit Migrationshintergrund (13,6 %, Aussagekraft des Zahlenwerts aufgrund der geringen Fallzahl eingeschränkt). Gegenüber dem Jahr 2015 hat sich der Anteil bei Menschen mit Migrationshintergrund um 3,7 Prozentpunkte verringert.
Die Betrachtung nach Qualifikatonsniveau zeigt, dass Menschen mit einem hohen Qualifikationsniveau mit 28,6 % am häufigsten regelmäßig politisch oder ehrenamtlich engagiert waren.
Erwerbstätige engagierten sich etwas häufiger als Rentner_innen oder Pensionär_innen (26,7 % versus 20,2 %, Zahlenwert aufgrund der Fallanzahl eingeschränkt). Bei den Rentner_innen und Pensionär_innen lag der Anteil um 1,5 Prozentpunkte höher als im Jahr 2015.
Definition:
Der Indikator bildet regelmäßige ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation der Bevölkerung ab.
Bewertung und empirische Relevanz:
Politisches Engagement und ehrenamtliche Tätigkeiten sind ein wichtiger Grundstein für das demokratische Gemeinwesen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Ehrenamt bietet eine Möglichkeit zur sozialen Teilhabe, Bildung sozialer Kontakte und trägt gleichzeitig zum Zusammenhalt der Gesellschaft bei. Bürgerschaftliches Engagement und politische Partizipation sind Formen der Teilhabe. Daher ist es wichtig, den Zusammenhang zur Armutsgefährdung bzw. Einkommen zu beleuchten, um auch sozial benachteiligten Gruppen Teilhabe zu ermöglichen.
Hinweise:
Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation werden anhand der Frage erfasst, wie häufig die Befragten ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen, Verbänden oder sozialen Diensten in ihrer freien Zeit ausüben (analog für politische Partizipation anhand der Frage nach Beteiligung in Bürgerinitiativen, Parteien, der Kommunalpolitik). Personen, die mindestens einmal pro Monat ehrenamtlich oder politisch engagiert sind, gelten als regelmäßig tätig. Personen, die seltener als einmal pro Monat ehrenamtlich oder politisch aktiv sind sowie Personen, die überhaupt nicht ehrenamtlich und politisch aktiv sind, werden aus Fallzahlgründen zusammengefasst.
Diese Frage wurde im SOEP nur Personen ab 17 Jahren gestellt. Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP).
Bei diesem Indikator ist keine jährliche Aktualisierung möglich, weil die Daten nicht in jedem Jahr erhoben werden.
Die hier dargestellten Angaben der Anteile freiwillig engagierter Personen unterscheiden sich von Berechnungen auf Basis des Freiwilligensurveys. Das hängt damit zusammen, dass im Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) ein regelmäßiges Engagement vorliegt, wenn sich eine Person mindestens einmal pro Monat engagiert. Im Freiwilligensurvey wird hingegen nach Engagement generell (vor 2014) bzw. Engagement in den vergangenen 12 Monaten (ab 2014) gefragt. Die Definition im Freiwilligensurvey ist damit weniger restriktiv. Die Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) wurden für diesen Indikator ausgewählt, weil die Möglichkeit der Differenzierung nach Armutsgefährdung im Freiwilligensurvey eingeschränkt ist. Ergebnisse auf Basis des Freiwilligensurveys finden sich jedoch in weiteren Indikatoren des Themenfeldes „Bürgerschaftliches Engagement„.
Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.2 Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation in Baden-Württemberg 2013
wdt_ID | nach Merkmal | regelmäßig (in %) | nur selten oder überhaupt nicht (in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 22,7 | 77,3 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 19,5 | 80,6 |
3 | - | ||
4 | nach Armutsgefährdung* | ||
5 | armutsgefährdet | / | 83,4 |
6 | nicht armutsgefährdet | 23,6 | 76,4 |
7 | - | ||
8 | zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | ||
9 | armutsgefährdet | 11,1 | 88,9 |
10 | nicht armutsgefährdet | 20,8 | 79,2 |
11 | - | ||
12 | nach Geschlecht | ||
13 | Männer | 24,9 | 75,1 |
14 | Frauen | 20,5 | 79,5 |
15 | - | ||
16 | nach Migrationshintergrund** | ||
17 | ohne MH | 24,2 | 75,8 |
18 | mit MH | 19,6 | 80,4 |
19 | - | ||
20 | nach Altersgruppen | ||
21 | 17 bis unter 25 Jahre | (28,4) | 71,6 |
22 | 25 bis unter 50 Jahre | 22,2 | 77,8 |
23 | 50 bis unter 65 Jahre | 23,3 | 76,7 |
24 | 65 Jahre und älter | 20,9 | 79,1 |
25 | - | ||
26 | nach Qualifikationsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | ||
27 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | / | 87,8 |
28 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 21,4 | 78,7 |
29 | hoch (ISCED 5 und höher) | 29,1 | 71,0 |
30 | - | ||
31 | nach Erwerbsstatus | ||
32 | Erwerbstätige | 25,9 | 74,2 |
33 | Arbeitslose | / | (98,2) |
34 | Rentner_innen und Pensionär_innen | 18,4 | 81,6 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.2 Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation in Baden-Württemberg 2015
wdt_ID | nach Merkmal | regelmäßig (in %) | nur selten oder überhaupt nicht (in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 22,0 | 78,0 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 19,7 | 80,3 |
3 | - | ||
4 | nach Armutsgefährdung* | ||
5 | armutsgefährdet | (15,4) | 84,6 |
6 | nicht armutsgefährdet | 23,0 | 77,0 |
7 | - | ||
8 | zum Vergleich: nach Armutsgefährdung* Deutschland | ||
9 | armutsgefährdet | 13,2 | 86,8 |
10 | nicht armutsgefährdet | 20,9 | 79,1 |
11 | - | ||
12 | nach Geschlecht | ||
13 | Männer | 25,4 | 74,6 |
14 | Frauen | 18,7 | 81,3 |
15 | - | ||
16 | nach Migrationshintergrund** | ||
17 | ohne MH | 24,3 | 75,7 |
18 | mit MH | 17,3 | 82,7 |
19 | - | ||
20 | nach Altersgruppen | ||
21 | 17 bis unter 25 Jahre | (25,3) | 74,7 |
22 | 25 bis unter 50 Jahre | 21,3 | 78,7 |
23 | 50 bis unter 65 Jahre | 23,8 | 76,2 |
24 | 65 Jahre und älter | 20,2 | 79,9 |
25 | - | ||
26 | nach Qualifikationsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | ||
27 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | / | 88,9 |
28 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 22,1 | 77,9 |
29 | hoch (ISCED 5 und höher) | 26,7 | 73,3 |
30 | - | ||
31 | nach Erwerbsstatus | ||
32 | Erwerbstätige | 24,0 | 76,1 |
33 | Arbeitslose | / | (86,3) |
34 | Rentner_innen und Pensionär_innen | 18,7 | 81,3 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.2 Ehrenamtliche Tätigkeit und politische Partizipation in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | nach Merkmal | regelmäßig (in %) | nur selten oder überhaupt nicht (in %) |
---|---|---|---|
1 | Insgesamt | 22,4 | 77,7 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 21,0 | 79,0 |
3 | - | ||
4 | nach Armutsgefährdung* | ||
5 | armutsgefährdet | (13,4) | 86,6 |
6 | nicht armutsgefährdet | 23,9 | 76,1 |
7 | - | ||
8 | zum Vergleich: nach Armutsgefährdung* Deutschland | ||
9 | armutsgefährdet | 14,0 | 86,0 |
10 | nicht armutsgefährdet | 22,2 | 77,8 |
11 | - | ||
12 | nach Geschlecht | ||
13 | Männer | 25,3 | 74,7 |
14 | Frauen | 19,5 | 80,5 |
15 | - | ||
16 | nach Migrationshintergrund** | ||
17 | ohne MH | 26,7 | 73,4 |
18 | mit MH | 13,2 | 86,8 |
19 | - | ||
20 | nach Altersgruppen | ||
21 | 17 bis unter 25 Jahre | (30,6) | 69,4 |
22 | 25 bis unter 50 Jahre | 20,3 | 79,7 |
23 | 50 bis unter 65 Jahre | 23,3 | 76,7 |
24 | 65 Jahre und älter | 21,4 | 78,6 |
25 | - | ||
26 | nach Qualifikationsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | ||
27 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | / | 89,2 |
28 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 20,7 | 79,3 |
29 | hoch (ISCED 5 und höher) | 28,1 | 72,0 |
30 | - | ||
31 | nach Erwerbsstatus | ||
32 | Erwerbstätige | 23,0 | 77,0 |
33 | Arbeitslose | / | (82,2) |
34 | Rentner_innen und Pensionär_innen | 21,7 | 78,3 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Gegenseitige Besuche bei Familienangehörigen und Freunden
Gegenseitige Besuche bei Familienangehörigen und Freunden
Der Indikator gibt an, wie groß der Anteil an Personen in der Bevölkerung ist, die nur wenig Besuche von und bei Verwandten, Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn aufweisen. Wenig gegenseitige Besuche liegen vor, wenn eine Person seltener als jeden Monat oder nie Verwandte bzw. Familienangehörige und Freunde bzw. Bekannte oder Nachbarn besucht und von diesen besucht wird.
Abbildung A4.5.3 Relative Anteile der Personen mit wenigen gegenseitigen Besuchen in Baden-Württemberg 2021 nach Armutsgefährdung* und Alter (Personen ab 17 Jahren)
*) Für die Berechnung wurde der Landesmedian genutzt.
**) = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
***) = Zahlenwert aufgrund von kleinen Fallzahlen unsicher.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.3 Personen mit wenigen gegenseitigen Besuchen bei Verwandten, Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn in Baden-Württemberg 2021
wdt_ID | Nach Merkmal | Bevölkerung ab 17 Jahren (Anteil in %) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 9,1 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 10,5 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdet | / |
7 | nicht armutsgefährdet | 9,0 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdet | 13,9 |
11 | nicht armutsgefährdet | 9,9 |
12 | - | |
13 | nach Geschlecht | |
14 | Männer | (9,7) |
15 | Frauen | (8,5) |
16 | - | |
17 | nach Migrationshintergrund** | |
18 | ohne MH | 8,7 |
19 | mit MH | (10,3) |
20 | - | |
21 | nach Altersgruppen | |
22 | 17 bis unter 25 Jahre | / |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 6,0 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | (10,6) |
25 | 65 Jahre und älter | / |
26 | - | |
27 | nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |
28 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | / |
29 | mittel (ISCED 3 bis 4) | (9,8) |
30 | hoch (ISCED 5 und höher) | (10,5) |
31 | - | |
32 | nach Erwerbsstatus | |
33 | Erwerbstätig | (8,2) |
34 | Arbeitslos | / |
35 | Rentner_innen und Pensionär_innen | (15,0) |
*) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian benutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Einordnung der Ergebnisse:
Der Anteil der Personen mit wenigen Besuchen von und bei Verwandten, Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn lag in Baden-Württemberg im Jahr 2021 bei 9,1 %, bundesweit war der Wert mit 10,5 % etwas höher.
Bei armutsgefährdeten Personen lag der Anteil der Menschen mit wenigen Besuchen bundesweit bei 13,9 %, bei Personen in gesicherten Einkommenssituationen hingegen bei 9,9 %. Dies deutet darauf hin, dass ein geringes Einkommen auch mit Einschränkungen im Bereich der sozialen Integration einhergehen kann.
Im Vergleich zu 2013 ist der Anteil derjenigen mit wenigen Besuchen in Baden-Württemberg insgesamt zurückgegangen (-3,6 Prozentpunkte).
Definition:
Der Indikator gibt an, wie groß der Anteil an Personen in der Bevölkerung ist, die nur wenig Besuche von und bei Verwandten, Familienangehörigen, Freunden und Nachbarn aufweisen. Wenig gegenseitige Besuche liegen vor, wenn eine Person seltener als jeden Monat oder nie Verwandte bzw. Familienangehörige und Freunde bzw. Bekannte oder Nachbarn besucht und von diesen besucht wird.
Bewertung und empirische Relevanz:
Soziale Kontakte und soziale Netzwerke können Menschen in diversen Lebenslagen als Unterstützung dienen, beispielsweise bei alltäglichen Herausforderungen oder in schwierigen Situationen.
Menschen mit wenigen Besuchen von und bei Verwandten und nicht-verwandten Personen haben wahrscheinlich ein kleineres soziales Netzwerk und damit weniger Möglichkeiten Unterstützung durch ihr Umfeld zu erhalten.
Hinweise:
Diese Frage wurde im SOEP nur Personen ab 17 Jahren gestellt. Für genauere Informationen zur Stichprobe siehe Sozio-oekonomisches Panel (SOEP).
Keine jährliche Aktualisierung möglich, daher eventuell abweichendes Archivsjahr und/oder aktuelles Jahr.
Datenquelle:
Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v38_1, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.3 Personen mit wenigen sozialen Kontakten in Baden-Württemberg 2011
wdt_ID | Nach Merkmal | Bevölkerung ab 17 Jahren (Anteil in %) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 19,3 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 23,5 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdet | (28,4) |
7 | nicht armutsgefährdet | 18,2 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdet | 32,7 |
11 | nicht armutsgefährdet | 22,1 |
12 | - | |
13 | nach Geschlecht | |
14 | Männer | 19,5 |
15 | Frauen | 19,1 |
16 | - | |
17 | nach Migrationshintergrund** | |
18 | ohne MH | 19,1 |
19 | mit MH | 19,7 |
20 | - | |
21 | nach Altersgruppen | |
22 | 17 bis unter 25 Jahre | / |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 14,9 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 23,7 |
25 | 65 Jahre und älter | 30,1 |
26 | - | |
27 | nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |
28 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | (32,4) |
29 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 20,7 |
30 | hoch (ISCED 5 und höher) | 17,1 |
31 | - | |
32 | nach Erwerbsstatus | |
33 | Erwerbstätig | 16,7 |
34 | Arbeitslos | / |
35 | Rentner_innen und Pensionär_innen | (30,5) |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.3 Personen mit wenigen sozialen Kontakten in Baden-Württemberg 2015
wdt_ID | Nach Merkmal | Bevölkerung ab 17 Jahren (Anteil in %) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 18,8 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 21,2 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdet | (22,6) |
7 | nicht armutsgefährdet | 18,3 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdet | 26,4 |
11 | nicht armutsgefährdet | 20,3 |
12 | - | |
13 | nach Geschlecht | |
14 | Männer | 18,4 |
15 | Frauen | 19,3 |
16 | - | |
17 | nach Migrationshintergrund** | |
18 | ohne MH | 18,4 |
19 | mit MH | 19,7 |
20 | - | |
21 | nach Altersgruppen | |
22 | 17 bis unter 25 Jahre | / |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 12,7 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 21,9 |
25 | 65 Jahre und älter | 29,3 |
26 | - | |
27 | nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |
28 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | (32,9) |
29 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 19,6 |
30 | hoch (ISCED 5 und höher) | 14,6 |
31 | - | |
32 | nach Erwerbsstatus | |
33 | Erwerbstätig | 14,9 |
34 | Arbeitslos | / |
35 | Rentner_innen und Pensionär_innen | 30,9 |
*) Siehe Definition Armutsgefährdung. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v33, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.3 Personen mit wenigen sozialen Kontakten in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | Bevölkerung ab 17 Jahren (Anteil in %) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 16,8 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 20,4 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdet | (21,4) |
7 | nicht armutsgefährdet | 16,1 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdet | 26,1 |
11 | nicht armutsgefährdet | 19,4 |
12 | - | |
13 | nach Geschlecht | |
14 | Männer | 19,5 |
15 | Frauen | 14,2 |
16 | - | |
17 | nach Migrationshintergrund** | |
18 | ohne MH | 18,1 |
19 | mit MH | 14,2 |
20 | - | |
21 | nach Altersgruppen | |
22 | 17 bis unter 25 Jahre | / |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 10,4 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | 21,8 |
25 | 65 Jahre und älter | 24,5 |
26 | - | |
27 | nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |
28 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | (21,1) |
29 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 21,1 |
30 | hoch (ISCED 5 und höher) | 11,7 |
31 | - | |
32 | nach Erwerbsstatus | |
33 | Erwerbstätig | 13,1 |
34 | Arbeitslos | / |
35 | Rentner_innen und Pensionär_innen | (23,7) |
*) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v34, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.
Tabelle A4.5.3 Personen mit wenigen sozialen Kontakten in Baden-Württemberg 2017
wdt_ID | Nach Merkmal | Bevölkerung ab 17 Jahren (Anteil in %) |
---|---|---|
1 | Insgesamt | 11,2 |
2 | zum Vergleich: Deutschland | 12,0 |
3 | - | |
5 | nach Armutsgefährdung* | |
6 | armutsgefährdet | 19,0 |
7 | nicht armutsgefährdet | 9,7 |
8 | - | |
9 | Zum Vergleich: Armutsgefährdung* Deutschland | |
10 | armutsgefährdet | 16,6 |
11 | nicht armutsgefährdet | 11,2 |
12 | - | |
13 | nach Geschlecht | |
14 | Männer | 13,7 |
15 | Frauen | 8,8 |
16 | - | |
17 | nach Migrationshintergrund** | |
18 | ohne MH | 10,7 |
19 | mit MH | 12,5 |
20 | - | |
21 | nach Altersgruppen | |
22 | 17 bis unter 25 Jahre | / |
23 | 25 bis unter 50 Jahre | 10,1 |
24 | 50 bis unter 65 Jahre | (11,6) |
25 | 65 Jahre und älter | 14,4 |
26 | - | |
27 | nach Bildungsniveau*** (Personen im Alter von 25 Jahren und älter) | |
28 | niedrig (ISCED 0 bis 2) | / |
29 | mittel (ISCED 3 bis 4) | 12,2 |
30 | hoch (ISCED 5 und höher) | (8,6) |
31 | - | |
32 | nach Erwerbsstatus | |
33 | Erwerbstätig | 10,0 |
34 | Arbeitslos | / |
35 | Rentner_innen und Pensionär_innen | (15,4) |
*) Siehe Definition Armutsgefährdungsquoten. Für die Berechnung wurde für Baden-Württemberg der Landesmedian genutzt.
**) MH = Migrationshintergrund, siehe Definition im Glossar.
***) Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED 2011).
() = Angabe in Klammern, da Zahlenwert unsicher.
/ = Keine Angabe, da Zahlenwert nicht sicher genug.
Datenquelle: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) v36, eigene Auswertung FamilienForschung Baden-Württemberg im Statistischen Landesamt.