Die Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft zeigt, wie auch die Beschäftigung im Gesundheitswesen, die Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die Gesamtwirtschaft in Baden-Württemberg. Die Indikatoren liefern Kennzahlen zur Entwicklung der Bruttowertschöpfung, zu ihrem Anteil an der Gesamtwirtschaft sowie die Entwicklung der Erwerbstätigen im Gesundheitsbereich im Vergleich zu den Erwerbstätigen insgesamt.
Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft
Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft
Der Indikator zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft sowie deren Anteil an der Gesamtwirtschaft.
Abbildung H3.1.1 Bruttowertschöpfung* in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
*) In jeweiligen Preisen (im Gegensatz zu real = preisbereinigt).
Datenquelle: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2022; AK VGRdL, Berechnungsstand: November/ Februar 2022 2021 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: November/ Februar 2022 (VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.
Hinweis: Aufgrund eines Quellenwechsels ab dem Berichtsjahr 2014 ist ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre nur eingeschränkt möglich.
2019: Wert darf gemäß Freigabebestimmungen nicht veröffentlicht werden.
Tabelle H3.1.1 Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
wdt_ID | Jahr | Gesundheits- und Sozialwesen (in Mrd. € nominal*) | sonstige Bereiche der Gesundheitswirtschaft (in Mrd. € nominal*) | Gesundheitswirtschaft Insgesamt (in Mrd. € nominal*) |
---|---|---|---|---|
1 | 2008 | 17,8 | 11,9 | 29,7 |
2 | 2009 | 18,5 | 11,9 | 30,4 |
3 | 2010 | 19,2 | 11,9 | 31,1 |
4 | 2011 | 19,7 | 12,7 | 32,3 |
5 | 2012 | 20,3 | 13,4 | 33,7 |
6 | 2013 | 21,4 | 13,6 | 35,0 |
7 | 2014 | 22,2 | 14,2 | 36,3 |
8 | 2015 | 22,9 | 15,0 | 37,8 |
9 | 2016 | 23,7 | 15,7 | 39,3 |
10 | 2017 | 25,0 | 16,2 | 41,2 |
11 | 2018 | 25,8 | 17,5 | 43,3 |
12 | 2019 | 27,6 | 18,1 | 45,7 |
13 | 2020 | X | X | 43,7 |
14 | 2021 | X | X | 46,3 |
*) In jeweiligen Preisen (im Gegensatz zu real = preisbereinigt).
Datenquelle: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2022; AK VGRdL, Berechnungsstand: November/ Februar 2022 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: November/ Februar 2022 (VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.
X: Wert darf gemäß Freigabebestimmungen nicht veröffentlicht werden.
Tabelle H3.1.2 Anteil der Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft an der Gesamtwirtschaft in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
wdt_ID | Jahr | Gesundheits- und Sozialwesen (in %) | sonstige Bereiche der Gesundheitswirtschaft (in %) | Gesundheitswirtschaft Insgesamt (in %) |
---|---|---|---|---|
1 | 2008 | 5,2 | 3,5 | 8,7 |
2 | 2009 | 5,8 | 3,7 | 9,6 |
3 | 2010 | 5,6 | 3,4 | 9,0 |
4 | 2011 | 5,4 | 3,5 | 8,9 |
5 | 2012 | 5,5 | 3,6 | 9,1 |
6 | 2013 | 5,6 | 3,6 | 9,1 |
7 | 2014 | 5,6 | 3,6 | 9,1 |
8 | 2015 | 5,5 | 3,6 | 9,1 |
9 | 2016 | 5,5 | 3,7 | 9,2 |
10 | 2017 | 5,6 | 3,6 | 9,2 |
11 | 2018 | 5,5 | 3,8 | 9,3 |
12 | 2019 | 5,8 | 3,8 | 9,6 |
13 | 2020 | X | X | 9,5 |
14 | 2021 | X | X | 9,6 |
Datenquelle: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2022; AK VGRdL, Berechnungsstand: November/ Februar 2022 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: November/ Februar 2022 (VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.
Hinweis: Aufgrund eines Quellenwechsels ab dem Berichtsjahr 2014 ist ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre nur eingeschränkt möglich.
X: Wert darf gemäß Freigabebestimmungen nicht veröffentlicht werden.
Einordnung der Ergebnisse:
Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft Baden-Württembergs betrug im Jahr 2021 nominal (in jeweiligen Preisen, also nicht preisbereinigt) rund 46,3 Mrd. €. Dies entsprach einem Anteil an der baden-württembergischen Gesamtwirtschaft von 9,6 %. Der Anteil blieb im Zeitverlauf relativ stabil.
Definition:
Der Indikator zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft sowie deren Anteil an der Gesamtwirtschaft.
Bewertung und empirische Relevanz:
Der Indikator ermöglicht die Einschätzung der Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die Gesamtwirtschaft und zeigt deren Stabilität und Konjunkturunabhängigkeit im Zeitverlauf.
Datenquelle:
Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (WSE), AG Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (GGRdL); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.
Bruttowertschöpfung und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft
Bruttowertschöpfung und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft
Der Indikator zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung (BWS) in der Gesundheitswirtschaft im Vergleich zur Bruttowertschöpfung insgesamt sowie die Entwicklung der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft im Vergleich zu den Erwerbstätigen insgesamt.
Abbildung H3.2.2 Bruttowertschöpfung und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft (Index) in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
*) Siehe Definition preisbereinigter Kettenindex. Referenzjahr = 2015.
Datenquellen: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2022; AK VGRdL, Berechnungsstand: November 2021/ Februar 2022 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: August 2021/ Februar 2022 (VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg. Hinweis: Aufgrund eines Quellenwechsels ab dem Berichtsjahr 2014 und eines Wirtschaftszweigwechsels ab dem Berichtsjahr 2020 ist ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre nur eingeschränkt möglich (betrifft Werte für die Gesundheitswirtschaft).
Tabelle H3.2.1 Bruttowertschöpfung (BWS) und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
wdt_ID | Jahr | Erwerbstätige der Gesundheitswirtschaft (Anzahl) | Erwerbstätige insgesamt (Anzahl) | BWS der Gesundheitswirtschaft (in Mio. € nominal*) | BWS insgesamt (in Mio. € nominal*) |
---|---|---|---|---|---|
1 | 2008 | 90 | 95 | 92 | 93 |
13 | 2009 | 91 | 94 | 91 | 83 |
14 | 2010 | 93 | 94 | 93 | 90 |
15 | 2011 | 93 | 95 | 97 | 94 |
16 | 2012 | 95 | 97 | 99 | 95 |
17 | 2013 | 97 | 98 | 99 | 96 |
18 | 2014 | 98 | 99 | 99 | 98 |
19 | 2015 | 100 | 100 | 100 | 100 |
20 | 2016 | 102 | 101 | 101 | 101 |
21 | 2017 | 103 | 103 | 105 | 105 |
22 | 2018 | 105 | 104 | 108 | 107 |
23 | 2019 | 106 | 105 | 112 | 107 |
24 | 2020 | 107 | 104 | 104 | 101 |
25 | 2021 | 111 | 104 | 108 | 104 |
*) In jeweiligen Preisen (im Gegensatz zu real = preisbereinigt).
Datenquellen: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2022; AK VGRdL, Berechnungsstand: November 2021/ Februar 2022 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: August 2021/ Februar 2022 (VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg. Hinweis: Aufgrund eines Quellenwechsels ab dem Berichtsjahr 2014 und eines Wirtschaftszweigwechsels ab dem Berichtsjahr 2020 ist ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre nur eingeschränkt möglich.
Tabelle H3.2.2 Bruttowertschöpfung (BWS) und Erwerbstätige in der Gesundheitswirtschaft (Index) in Baden-Württemberg im Zeitverlauf
wdt_ID | Jahr | Erwerbstätige der Gesundheitswirtschaft (Index) | Erwerbstätige insgesamt (Index) | BWS der Gesundheitswirtschaft (preisbereinigter Kettenindex*) | BWS insgesamt (preisbereinigter Kettenindex*) |
---|---|---|---|---|---|
1 | 2008 | 89,5 | 94,5 | 92,3 | 92,5 |
2 | 2009 | 91,3 | 93,9 | 91,3 | 82,9 |
3 | 2010 | 92,5 | 93,9 | 92,8 | 89,5 |
4 | 2011 | 93,1 | 95,3 | 96,6 | 94,2 |
5 | 2012 | 94,8 | 96,7 | 99,2 | 94,9 |
6 | 2013 | 96,7 | 97,9 | 98,5 | 95,7 |
7 | 2014 | 97,5 | 99,2 | 98,5 | 97,8 |
8 | 2015 | 100,0 | 100,0 | 100,0 | 100,0 |
9 | 2016 | 101,8 | 101,3 | 101,3 | 101,1 |
10 | 2017 | 103,1 | 102,7 | 104,8 | 104,9 |
11 | 2018 | 104,6 | 104,1 | 108,2 | 107,2 |
12 | 2019 | 106,2 | 104,8 | 111,9 | 106,9 |
13 | 2020 | 107,0 | 103,6 | 104,0 | 100,8 |
14 | 2021 | 110,5 | 103,6 | 108,4 | 104,3 |
*) Siehe Definition preisbereinigter Kettenindex. Referenzjahr = 2015.
Datenquellen: Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (AG GGRdL, Berechnungsstand: Juni 2022; AK VGRdL, Berechnungsstand: November 2021/ Februar 2022 (VGR des Bundes); AK ETR, Berechnungsstand: August 2021/ Februar 2022 (VGR des Bundes); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg. Hinweis: Aufgrund eines Quellenwechsels ab dem Berichtsjahr 2014 ist ein Vergleich mit den Ergebnissen der Vorjahre nur eingeschränkt möglich.
Einordnung der Ergebnisse:
Die Bruttowertschöpfung (BWS) und in noch größerem Maße die Erwerbstätigenzahl in der Gesundheitswirtschaft entwickelten sich im Verlauf des hier betrachteten Zeitraums von 2014 bis 2021 deutlich dynamischer als die Gesamtwirtschaft bzw. –erwerbstätigkeit in Baden-Württemberg.
Über den gesamten Zeitraum seit 2014 erhöhte sich die gesundheitsbezogene Bruttowertschöpfung preisbereinigt bis 2021 um rund 10,7 % gegenüber einem Plus der preisbereinigten BWS der baden-württembergischen Gesamtwirtschaft von gut 6,5 %. Die Erwerbstätigenzahl in der Gesundheitswirtschaft im Südwesten verzeichnete in diesem Zeitraum mit einem Anstieg von über 14 % eine ebenfalls deutlich höhere Zuwachsrate verglichen mit der gesamtwirtschaftlichen Erwerbstätigkeit (5 %).
Definition:
Der Indikator zeigt die Entwicklung der Bruttowertschöpfung (BWS) in der Gesundheitswirtschaft im Vergleich zur Bruttowertschöpfung insgesamt sowie die Entwicklung der Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft im Vergleich zu den Erwerbstätigen insgesamt.
Bewertung und empirische Relevanz:
Der Indikator ermöglicht die Einschätzung der Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die Gesamtwirtschaft anhand der Entwicklung der Bruttowertschöpfung und den Erwerbstätigen in der Gesundheitswirtschaft im Vergleich zur Wirtschaft insgesamt.
Datenquelle:
Wertschöpfungs-Erwerbstätigen-Ansatz (WSE), AG Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder (GGRdL); eigene Darstellung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg.